Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
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- Registriert: So 26. Mär 2023, 22:16
Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Hallo zusammen,
grade habe ich mich als Neuzugang vorgestellt, jetzt will ich euch mal mein Problem schildern. Vielen Dank schon mal an alle, die sich das durchlesen! Betrifft eine XT 600 43f BJ '86 mit 70.000km.
Aktuell will der Motor nicht mehr starten. Ich habe die Elektrik im Verdacht. Zündfunke ist da, aber ich messe ohne Entstörwiderstände nur eine max. Zündstrecke von 3mm. Was meint ihr? Ist der Zündfunke vielleicht einfach zu schwach um das Gemisch zu zünden?
Vergaser und Ansaugtrakt schließe ich grade eigentlich aus, weil schon zwei mal komplett zerlegt und gereinigt. Zündkerze ist benzinfeucht aber ich bekomme beim Kicken nicht mal Fehlzündungen.
Historie: Beim Kauf musste man sehr oft kicken, bis die Maschine gestartet ist. Nach Vergasserreinigung und Einbau einer nicht entstörten Zündkerze (DP8EA9 statt DPR8EA9) ließ sich die Maschine mit drei mal Kicken starten und lief so einen Monat einwandfrei. Zündkerzenstecker hatte dabei nach wie vor 5kOhm. Eines Tages ließ sie sich wieder nur schwer starten, lief dann aber gut. Am nächsten Tag wollte sie gar nicht mehr. Daraufhin habe ich eine neue Zündspule eingebaut. Kein Erfolg. Mit Zündkerzenstecker ohne Widerstand, also komplett ohne Entstörwiderstände, ist sie plötzlich angesprungen. Nach 5min Fahren hatte der Motor beim Gas geben immer wieder Aussetzer bis er ganz aus gegangen ist. Seitdem bekomme ich sie nicht mehr an. Widerstände habe ich gestern gemessen, das reiche ich noch nach.
Falls ihr noch Ideen bzw. Erfahrungen habt, würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
Daniel
grade habe ich mich als Neuzugang vorgestellt, jetzt will ich euch mal mein Problem schildern. Vielen Dank schon mal an alle, die sich das durchlesen! Betrifft eine XT 600 43f BJ '86 mit 70.000km.
Aktuell will der Motor nicht mehr starten. Ich habe die Elektrik im Verdacht. Zündfunke ist da, aber ich messe ohne Entstörwiderstände nur eine max. Zündstrecke von 3mm. Was meint ihr? Ist der Zündfunke vielleicht einfach zu schwach um das Gemisch zu zünden?
Vergaser und Ansaugtrakt schließe ich grade eigentlich aus, weil schon zwei mal komplett zerlegt und gereinigt. Zündkerze ist benzinfeucht aber ich bekomme beim Kicken nicht mal Fehlzündungen.
Historie: Beim Kauf musste man sehr oft kicken, bis die Maschine gestartet ist. Nach Vergasserreinigung und Einbau einer nicht entstörten Zündkerze (DP8EA9 statt DPR8EA9) ließ sich die Maschine mit drei mal Kicken starten und lief so einen Monat einwandfrei. Zündkerzenstecker hatte dabei nach wie vor 5kOhm. Eines Tages ließ sie sich wieder nur schwer starten, lief dann aber gut. Am nächsten Tag wollte sie gar nicht mehr. Daraufhin habe ich eine neue Zündspule eingebaut. Kein Erfolg. Mit Zündkerzenstecker ohne Widerstand, also komplett ohne Entstörwiderstände, ist sie plötzlich angesprungen. Nach 5min Fahren hatte der Motor beim Gas geben immer wieder Aussetzer bis er ganz aus gegangen ist. Seitdem bekomme ich sie nicht mehr an. Widerstände habe ich gestern gemessen, das reiche ich noch nach.
Falls ihr noch Ideen bzw. Erfahrungen habt, würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
Daniel
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Hallo zusammen,
hier noch die Ergebnisse von der Widerstandsmessung, soweit alles im Soll. Tippe grade auf Kondensatorladespule oder CDI als Fehlerquelle.Beides aber relativ teuer (ca 200 Eur), desswegen möchte ich eig. nicht auf Verdacht tauschen. Was würdet ihr mir empfehlen? Hat evtl. noch jemand eine Idee zum Prüfen?
Lichtspule 0,8Ohm
Impulsgeberspulen 112 - 112 - 224Ohm
Kondensatorladespule 176Ohm (Soll 160-240)
Zündspule 5,8kOhm und 0,12Ohm (eher niedrig, aber neue Spule)
Wartungsdaten habe ich hier gefunden:
https://www.xt600.de/xt_werkstatt/_tech ... _xt600.htm
Elektrodenabstand verringern hat auch nichts gebracht. Als ich das scharz-weiße Kabel von der CDI (43F-51) getrennt habe, hat sich die Zündstrecke um ca. 1mm verlängert aber startet nach wie vor nicht.
hier noch die Ergebnisse von der Widerstandsmessung, soweit alles im Soll. Tippe grade auf Kondensatorladespule oder CDI als Fehlerquelle.Beides aber relativ teuer (ca 200 Eur), desswegen möchte ich eig. nicht auf Verdacht tauschen. Was würdet ihr mir empfehlen? Hat evtl. noch jemand eine Idee zum Prüfen?
Lichtspule 0,8Ohm
Impulsgeberspulen 112 - 112 - 224Ohm
Kondensatorladespule 176Ohm (Soll 160-240)
Zündspule 5,8kOhm und 0,12Ohm (eher niedrig, aber neue Spule)
Wartungsdaten habe ich hier gefunden:
https://www.xt600.de/xt_werkstatt/_tech ... _xt600.htm
Elektrodenabstand verringern hat auch nichts gebracht. Als ich das scharz-weiße Kabel von der CDI (43F-51) getrennt habe, hat sich die Zündstrecke um ca. 1mm verlängert aber startet nach wie vor nicht.
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Hm, hatte ähnliche Symptome an meiner 1VJ.
Nach ewigen Suchen und Messen waren es am Ende die Zünderregerspulen auf der LiMa. Nach vielen Jahren im Öl, mit Hitze und Vibrationen, sind die feinen Drähte gerne mal am Ende. und messen kann man das nur sehr schwierig.
neu wickeln lassen - läuft.
Nach ewigen Suchen und Messen waren es am Ende die Zünderregerspulen auf der LiMa. Nach vielen Jahren im Öl, mit Hitze und Vibrationen, sind die feinen Drähte gerne mal am Ende. und messen kann man das nur sehr schwierig.
neu wickeln lassen - läuft.
Grüße, Frederik - der 1VJ fährt.
Original ist schön und gut - ich fahre lieber
50.523 km
Projekt 2024: FAHREN! FAHREN! FAHREN!
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- christian78
- Beiträge: 4975
- Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Probiere mal:
Schwimmerkammer ablassen und die kleine Menge wieder in den Tank.
So hast du frischen Sprit im Vergaser.
Du kannst die Schwimmerkammer auch vor dem Abstellen immer leer fahren.
Der Sprit verkocht in der nach der Fahrt warm werdenden Schwimmerkammer. Der kippt um und du kickst dir nen Wolf.
Eine 3tb mit E Starter zieht das durch. Mit Kicker kann das echt ärgern.
Ja, die Spule auf dem Limastern, die die CDI mit Spannung versorgt, geht bei dem Alter sehr oft kaputt.
Messen ist immer schwierig, weil die Fehler meist nur warm auftreten. Wenn der Rumpfmotor anfängt warm zu werden.
Und dann müsste man wissen, wonach man sucht - Masseschluss, Windungsschluss, Unterbrechung der Wicklungen.
Man kann den Limastern in Backofen legen und warm messen. 80 Grad oder so.
Wenn das noch die erste Spule ist, bist du gut beraten diese neu wickeln zu lassen - auch wenns nicht der Fehler war. Die kommt sowieso.
Wenn die Vergussmasse schon rissig ist, kannste drauf warten.
Hast du nen Ständerschalter? Auch so ein Klassiker.
Schwimmerkammer ablassen und die kleine Menge wieder in den Tank.
So hast du frischen Sprit im Vergaser.
Du kannst die Schwimmerkammer auch vor dem Abstellen immer leer fahren.
Der Sprit verkocht in der nach der Fahrt warm werdenden Schwimmerkammer. Der kippt um und du kickst dir nen Wolf.
Eine 3tb mit E Starter zieht das durch. Mit Kicker kann das echt ärgern.
Ja, die Spule auf dem Limastern, die die CDI mit Spannung versorgt, geht bei dem Alter sehr oft kaputt.
Messen ist immer schwierig, weil die Fehler meist nur warm auftreten. Wenn der Rumpfmotor anfängt warm zu werden.
Und dann müsste man wissen, wonach man sucht - Masseschluss, Windungsschluss, Unterbrechung der Wicklungen.
Man kann den Limastern in Backofen legen und warm messen. 80 Grad oder so.
Wenn das noch die erste Spule ist, bist du gut beraten diese neu wickeln zu lassen - auch wenns nicht der Fehler war. Die kommt sowieso.
Wenn die Vergussmasse schon rissig ist, kannste drauf warten.
Hast du nen Ständerschalter? Auch so ein Klassiker.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Vielen Dank für die Rückmeldungen und Tipps! Die Idee mit der Schwimmerkammer werde ich bei Gelegenheit auf jeden Fall mal ausprobieren und berichten. Ansonsten komme ich so wie sich das anhört nicht drumrum, die Lichtmaschine mal einzuschicken. Hamburg währe grade meine erste Wahl, von denen lese ich hier immer wieder positives im Forum. Seitenständerschalter etc. habe ich versucht auszuschließen, indem ich die Kabel an der CDI direkt auf Masse gelegt habe, bin mir aber bzgl. der Belegung nicht sicher...
viewtopic.php?f=289&t=156405&p=180855#p180855
viewtopic.php?f=289&t=156405&p=180855#p180855
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Kurzes Update: Leider ist es wohl doch die Kondensatorladespule. Habe den Stator jetzt zum Wickeln geschickt. Beim Ausbauen habe ich noch radiales Spiel am linken Kurbelwellenlager festgestellt . Der Rotor lässt sich, wenn auch nur gering, radial bewegen. Ich glaube, dass er im Betrieb den Stator noch nicht berührt hat, zumindestens sehe ich keine Schleifspuren. Könnte mir aber vorstellen, dass die Unruhe in der Kurbelwelle nicht grade förderlich für die Lebensdauer der Spulen ist...
- christian78
- Beiträge: 4975
- Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Die haben alle radiales Spiel, das sind rießengroße Lager.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Wichtig kein Wickeln ist folgendes: Nicht nur die Lichtmaschinenspulen wickeln lassen, sondern eben auch die Zünderregerspulen!
Grüße, Frederik - der 1VJ fährt.
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Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Richtig. Nicht so viel nachdenken, sondern fahren bis ein richtiger Fehler auftritt. Sonst ist alles Glaskugel.christian78 hat geschrieben: ↑So 7. Mai 2023, 20:09Die haben alle radiales Spiel, das sind rießengroße Lager.
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- christian78
- Beiträge: 4975
- Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15
Re: Startet nicht, Zündfunke zu schwach?
Bei dieser Zündfunkenstrecke ist vielleicht noch erwähnenswert, dass es passiere kann, dass wenn sie zu weit eingestellt ist, kein Funke überspring. Soweit logisch.
Aber es kann passieren, dass der funke dann in der Sekundärwicklung der Spule überspringen kann und diese beschädigen kann.
Aber es kann passieren, dass der funke dann in der Sekundärwicklung der Spule überspringen kann und diese beschädigen kann.
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