Re: 3TB mit Vergaserproblem
Verfasst: Di 29. Mär 2022, 22:00
An alle, hier die Story der Überholung:
XT-Pete oder Peter hat den Vergaser zügig ausgebaut und mir geschickt. Er was ziemlich sauber und ein paar O-Ringe waren auch schon ausgetauscht, aber nicht alle. Aber der Vergaser hatte folgende Krankheit (siehe mein Beitrag oben):„1: Verschraubt = Unwissende oder Maschinenbau-Studenten im 1. Semester haben mal versucht ....“
Aber wie „genial“ das gemacht wurde, ich war baff (man lernt nie aus!). Im Sekundärvergaser ist eine lange Feder, die den Kolben mit der Membran nach unten drückt. Unter dieser Feder ist ein fast rundes Blech mit einer Nase, welche nach unten zeigen muss. Dieses Blech hält die Nadel im Schieber. So jetzt wir es schwer, das zu beschreiben. Ein Künstler hat dieses runde Blech zwischen die Windungen der Feder geschoben und dann unten festgeschraubt (wie er das Gefummel hinbekommen hat, keine Ahnung). Somit hat er ca. 3 Windungen unten blockiert, weil sie unter dem Blech im Schieber komprimiert waren. Ziel des Spezialisten war die Feder „weicher“ zu machen, damit der Schieber des Sekundärvergasers schneller/ leichter nach oben geht und das Moped somit früher bzw. mehr Sprit/Luftgemisch bekommt. Außerdem war die Synchronisation total daneben, und zwar in Richtung, dass der Sekundärvergaser früher öffnet. Dies passt zur ersten Maßnahme, mehr Sprit/Luftgemisch.
Ich habe alles fertig gemacht und den Vergaser an Peter zurückgeschickt. Aber der Vergaser hat nicht gut funktioniert. Wir sind schnell auf die Leerlaufregulierschraube zu sprechen gekommen. Peter sagte, die muss 2,5 Umdrehungen raus, aber laut meiner Info war 1 1/4 richtig (Quelle: Wartungsdaten in XT600.de, die ich immer gerne in der Werkstatt benutze, weil ich da einen PC habe). Da ich alle originalen Yamaha-Unterlagen habe, habe ich da nachgeschaut (mit sauberen Fingern!) und 2,5 Umdrehungen sind richtig als Grundeinstellung. Peter hat dann die Leerlaufgemischregulierschraube auf 2,5 eingestellt und dann am laufenden Motor noch feinjustiert. Das Ergebnis ist oben von Peter beschrieben.
Fazit: Wahrscheinlich war die Ursache die Manipulation am Vergaser, vielleicht auch etwas die alten Dichtungen. Dreckig vom alten Sprit war er nicht.
Gruß Henning
XT-Pete oder Peter hat den Vergaser zügig ausgebaut und mir geschickt. Er was ziemlich sauber und ein paar O-Ringe waren auch schon ausgetauscht, aber nicht alle. Aber der Vergaser hatte folgende Krankheit (siehe mein Beitrag oben):„1: Verschraubt = Unwissende oder Maschinenbau-Studenten im 1. Semester haben mal versucht ....“
Aber wie „genial“ das gemacht wurde, ich war baff (man lernt nie aus!). Im Sekundärvergaser ist eine lange Feder, die den Kolben mit der Membran nach unten drückt. Unter dieser Feder ist ein fast rundes Blech mit einer Nase, welche nach unten zeigen muss. Dieses Blech hält die Nadel im Schieber. So jetzt wir es schwer, das zu beschreiben. Ein Künstler hat dieses runde Blech zwischen die Windungen der Feder geschoben und dann unten festgeschraubt (wie er das Gefummel hinbekommen hat, keine Ahnung). Somit hat er ca. 3 Windungen unten blockiert, weil sie unter dem Blech im Schieber komprimiert waren. Ziel des Spezialisten war die Feder „weicher“ zu machen, damit der Schieber des Sekundärvergasers schneller/ leichter nach oben geht und das Moped somit früher bzw. mehr Sprit/Luftgemisch bekommt. Außerdem war die Synchronisation total daneben, und zwar in Richtung, dass der Sekundärvergaser früher öffnet. Dies passt zur ersten Maßnahme, mehr Sprit/Luftgemisch.
Ich habe alles fertig gemacht und den Vergaser an Peter zurückgeschickt. Aber der Vergaser hat nicht gut funktioniert. Wir sind schnell auf die Leerlaufregulierschraube zu sprechen gekommen. Peter sagte, die muss 2,5 Umdrehungen raus, aber laut meiner Info war 1 1/4 richtig (Quelle: Wartungsdaten in XT600.de, die ich immer gerne in der Werkstatt benutze, weil ich da einen PC habe). Da ich alle originalen Yamaha-Unterlagen habe, habe ich da nachgeschaut (mit sauberen Fingern!) und 2,5 Umdrehungen sind richtig als Grundeinstellung. Peter hat dann die Leerlaufgemischregulierschraube auf 2,5 eingestellt und dann am laufenden Motor noch feinjustiert. Das Ergebnis ist oben von Peter beschrieben.
Fazit: Wahrscheinlich war die Ursache die Manipulation am Vergaser, vielleicht auch etwas die alten Dichtungen. Dreckig vom alten Sprit war er nicht.
Gruß Henning