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Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 08:55
von Franz Pfaff
Hallo liebe Leute,

seit einiger Zeit schon ärger ich mich bei meiner XT mit dem nervigen Konstantfahrruckeln rum, welches sich leider nicht beheben lässt. Das Ruckeln tritt im Drehzahlbereich von 4.500 Umdrehung und mehr auf.
Der Vergaser ist aus einer 34L und wird sowohl mit K&N und Twin Air Lufi geteset.
Mal kurz ein Abriss über meine Versuche und den Erkenntnisgewinn.

- Düsen Setup 125/125 Ruckeln bei 4.500 U, Düsen vergrößern auf 130/130 brachte keine Änderung
- Änderung der Nadelposition brachte ebenfalls keine Änderung
- Einbau TwinAir Lufi machte Ruckeln stärker (war vermutlich zu stark eingeölt) --> nachdem ich den Lufi nochmal richtig ausgedrückt hab und den Ansaugschnorchel entfernt hatte, lief sie besser ... allerdings trotzdem Aussetzer bei Konstantfahrt ab ca. 4.500 U
- Düsen Setup auf 125/130 geändert, LLGS auf 2 1/2 Umdrehungen, Vergaser synschronisiert: durch biegen und ausgleichen der Anschläge durch Benzinschläuche steht die Drosselklappe jetzt waagerecht wenn der Primärschieberkolben voll geöffnet ist; Drosselklappe öffnet ca ab 7mm Primärkolbenöffnung ----> Ruckeln/Aussetzer ist/sind durch diese Änderung noch stärker geworden

Nächste Schritte sind:
- LLGS herausdrehen
- Drosselklappenöffung auf 5mm reduzieren
(alles einzeln und nacheinander natürlich)

Was noch anzufügen wäre:
Ich habe mir bei KEDO die Lambdasonde von Koso geschossen und wollte damit meinen Vergaser abstimmen. Diese hat einen gewissen Anzeigebereich, der ca. von 0,85 - 1,1 Lambda geht. Gehen die Werte über diese Bereich hinaus zeigt die Sonde entweder A= zu fett (<0,85 Lambda) oder L=zu mager (>1,1 Lambda) an. Bei meinen Versuchen hat mir das Display immer A ausgespuckt, höchstens wenn ich mal den Motor bremsen lassen hab kam ich in den Zahlenbereich. Den Messgeräten von Koso vertrau ich ehrlich gesagt nicht besonders, allerdings war die Sonde verrußt weshalb ich von einer Überfettung ausgehe. Der Einbau einer 120iger Düse macht mir allerings Bauchschmerzen.
Das Kerzenbild war bei fast allen Versuchen grau-braun, außer bei der 125/125 Abstimmung mit K&N Vergaser da war die Kerze eher weißlich-grau.

Über jegliche Tipps und Ideen bin ich sehr dankbar.

Beste Grüße Franz

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 09:34
von Henning34L
Hallo Franz,
a.) ich bin mir sicher, dass das Meßgerät richtig anzeigt. Also zu fett.
b.) Du dokterst da rum, das wird nichts. Der Vergaser gehört komplett überholt. Nur Yamaha-Teile, müssen nicht neu sein, aber keine Rep-Sätze. Die sind alle Schrott.
c.) oder schreibe eine PN mit Deiner Telefonnummer, ich rufe Dich an. Das ist einfacher als hier zu schreiben.
Gruß Henning

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 09:53
von lowrider82
Was hast du denn von K&N verbaut? Und vorallem: warum?
Und was heißt: synchronisiert? Das sind ein Primär- und ein Sekundärvergaser. Da kannst nichts synchronisieren.

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 10:09
von Franz Pfaff
Hallo Lowrider,
der Luftfilter ist von K&N, der geht halt besser.
Mit Synchronisieren meine ich, das ich Primär- Sekundärvergaser aufeinander abgestimmt habe, sprich die Drosselklappe des Sek.Vergaser und den Schieberkolben des Primärvergasers.

Gruß Franz

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 10:21
von lowrider82
Achso, dachte die Düsen wären von K&N, da du "125/125 Abstimmung mit K&N Vergaser" geschrieben hattest.
Sinds Originaldüsen? Zubehördüsen und -nadeln sind1 ja immer gefährlich wenn ev. unterschiedliche Hersteller verwendet werden.

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 10:32
von Franz Pfaff
alles original

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 13:41
von Straßenschrauber
Einstellen bringt nur was, wenn der Vergaser in Ordnung ist.
Dazu wurde schon viel geschrieben, was das heißt:

Vergaser wurde zerlegt und gründlich gereinigt (mechanisch, Vergaserreiniger, evtl. zusätzlich noch Ultraschall).
Und zwar überall, auch hinter dem AirCut.
Wellenlagerungen müssen rund und die Wellendichtungen dazu dicht sein sein.
Usw. usw.

Wenn alles ok ist, wird der Vergaser grundeingestellt, einschließlich des Schwimmerstands, da ist dieser Vergaser empfindlich (Einstellen in Einbauposition, Schlauchmethode, Meßpunkt Trennfuge auf Höhe Hauptdüse).
Dann erst könnte man mal mit der Lambda-Sonde ran.

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 13:45
von Franz Pfaff
Ja das wurde doch alles gemacht. Vergaser lief und läuft rund. Bis eben auf das Ruckeln ab 5000 Umdrehungen.

Re: Konstantfahrruckeln

Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 13:49
von Straßenschrauber
125/125 ist die richtige Bedüsung (Grundeinstellung) für den Vergaser der 34L.
Dann ausgehend von den Grundeinstellungen das Leerlaufgemisch mit der Leerlaufgemischschraube einstellen, wahrscheinlich etwas in Richtung fett (rausdrehen). Da gab's hier vor Kurzem was dazu.

Erste Hilfe (Symptombekämpfung) wäre eine Iridium-Zündkerze. Die zündet auch bei ungünstigen Gemischverhältnissen zuverlässig.
Manchmal bringt es das schon ("Herumdoktern"). Es schadet jedenfalls nichts.
Schwimmerstand einstellen geht notfalls auch noch im eingebauten Zustand (leg was unter, schnell geht was verloren, O-Ring Chokesystem z.B.).

Im Anhang Listen mit den Grundeinstellungen.