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Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Mo 18. Jun 2012, 22:28
von Wolle1988
Hi Leute,

Ich hab gerade im Netz was über so ein Kaltmetall Epoxy Kitt gelesen. Ist ja wie ein 2 Komponentenkleber der auch mal 300°C aushält. Ich wollte damit ein kleines Löchlein an meinem Kupplungsdeckel abdichten. Hat jemand Erfahrung damit? Ist das empfehlenswert?

Viele Grüße

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Di 19. Jun 2012, 07:22
von Hiha
Wenn Du gut entfettest und aufrauhst, hält das Zeug ewig. Entweder Knetepoxi von Loctite oder Hylomix, oder das aus der Doppelspritze.

Gruß
Hans

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Di 19. Jun 2012, 11:31
von Wolle1988
Cool! Würdest du den Kupplungsdeckel da von innen oder außen kleben? Ich mein, wenns inne abgeht wärs echt doof :-)

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Di 19. Jun 2012, 13:31
von Hiha
Geht zwar nicht ab, (wie ich aus vieljähriger Erfahrung sagen darf) aber aussen reicht völlig. Druck ist keiner drauf, und selbst wenn, wär das egal.
Gruß
Hans

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Di 19. Jun 2012, 14:17
von Wolle1988
Alles klar! Danke! Wo bekommt man das zeug am preiswertesten her? Ist das ebay angebot günstig?

grüße

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Mi 20. Jun 2012, 07:19
von Hiha
Ich kauf Lociteprodukte immer im Bremsen/Schrauben/Autoteileshop meines Vertrauens. So teuer kann das garnicht sein, dass Aufwand und Kosten einer Motorzerlegung mit Schweißen usw. damit erreicht werden könnten. Ausserdem kosten die überall mehr oder weniger das Gleiche.
Louis hatte früher das Hylomix im Programm, ob er das immer noch hat, oder irgendwelche NoName-Knete, weiß ich nicht.
In Onlineshops kauf ich nur, wenns unbedingt sein muss.

Gruß
Hans

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Mi 20. Jun 2012, 14:36
von thomas600z
Meine Alternative wäre: JB-Weld

Ich habe damit persönlich nur super Erfahrungen gemacht. Das Zeug ist wohl als Einzigstes wirklich Benzin- und Ölfest. Hält bei mir seit Jahren am Tank und auch am Getriebedeckel, habe damit von außen und innen am Schraubsockel im Deckel z.B. einen Riss geflickt und auch das Loch, dass der Schalthebel in den Deckel geschlagen hatte (war bei einer Suzi passiert). Das Zeug wird nach 24h metallhart und kann dann nur noch mit Dremel modelliert werden.
Gibt's online, im guten Zubehörhandel und z.B. sogar bei jedem "Globetrotter" Laden.

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 06:20
von Hiha
Nix gegen JB-Weld, das Zeug ist wirklich gut, aber auch andere Epoxide sind wirklich Benzin- und Ölfest: Hylomix-Knetmetall, womit ich 2005 ein kleinfingernagelgroßes Loch in meinem XT500-Alutank zugestöpselt hab, und das seitdem hält.
Ebenfalls Benzin- und Ölfest ist ein alugefülltes Loctite-Doppelspritzen-Epoxi. Damit hab ich 2001 einen von einem "Tuner" übel versauten Einlasskanal wieder massiv aufmodelliert. Ein beim Aufspindeln ins Freie gekommene Kurbelgehäuse hab ich ebenfalls damit vergossen. Das hält, und hält, und hält...

Gruß
Hans

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 06:25
von motorang
Die Konsistenz sollte man auch bedenken - die Doppelspritze und das JB Weld ist flüssig, etwa honigartig. Von außen dichten wird da schwierig weils in den Motor läuft :D

RE: Motorleck mit Kaltmetall abdichten?

Verfasst: Do 21. Jun 2012, 22:50
von Wolle1988
Scheint ja ein richtiges wunderzeug zu sein. Schade, dass ich nicht schon eher was davon gehört habe. Naja, denn deckel werde ich vorm abdichten sowieso erstmal ausbauen. Wenn das zeug wirklich so gut hält, werd ich es von innen abdichten. Muss ich die fläche da vorher irgendwie anrauen oder so? Grüße