jonnykl hat geschrieben: ↑Di 2. Jan 2018, 19:21
1.) Schließt das Einlassventil spät (entspricht Variante 2), dann wird bei hohen Drehzahlen mehr Gemisch in den Zylinder gesaugt. Bei niedrigen Drehzahl hingegen ist diese Variante ungünstig. Da aber der XT-Motor nicht sehr hoch dreht, wäre demnach Variante 1 besser.
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Mich stört allerdings, dass die Nockenwelle dann 5° "falsch" läuft (was deutlich merkbar sein soll).
Du wirst es wahrscheinlich kaum bemerken.
Ausserdem: Letztlich musst Du die tatsächlichen Zeiten eh mittels Messuhren und Gradscheibe ermitteln, da Du ja aus der Lage der Markierung noch lang nicht auf die tatsächlichen Steuerzeiten schließen kannst. Vielleicht bist Du mit Variante 1 sogar spät, und weißt es garnicht
Es ist bekannt, dass XT-Motoren am besten laufen, kurz bevor die Steuerkette am Ende ist, also mit späten Steuerzeiten. Ich hab mir vor Urzeiten ein einstellbares Steuerkettenrad gebaut (Langlöcher um ±7°=knapper halber Zahn) und damit experimentiert. Ohne damit auf dem Leistungsprüfstand gewesen zu sein würde mein Popometer sagen, dass sie mit der Einstellung "früh" obenrum schlechter, aber untenrum nicht besser ging, weshalb ich im Falle der 600er immer eher zu "spät" tendieren würde. Da gewinnt man obenrum, ohne untenrum was zu verlieren. Aber wie schon gesagt, sind die Unterschiede kaum zu spüren. Mit Tuningnocken ist das anders.
Hans