mein erster Post hier - wie man vielleicht vom Nickname her schlioeßen kann, bin ich eher älteren Semesters - ander als YoungXTenhusiast
Genaugenommen sind wir Vater/Sohn
Da er zuletzt eher mit Studi(d)um(m) beachäftigt war, habe ich mich dem Projekt angenommen - mit vielen Flashbacks an meine 110.000km auf einer 84er SR500 in den Jahren '88-'97. Dumm, dass ich die damals dann vertickt hab. Die Schrauberei damals beschränkte sich auf Lenkkopflager, einmal alles (bis auf Motor, Gabel) komplett zerlegen, putzen zusaammenbauen, und die üblichen Wartungsmaßnahmen.
2022 haben wir zusammen ein Ducato (nicht Ducati
) 290 Getriebe intsant gesetzt, auch sonst wurde am zugehörigen Wohnmobil alles mögliche geschraubt.Richtig viel Zeit hatte ich zuletzt auch nicht. Deshalb die späte Rückmeldung:
Zurück zum Thema, erstmal das, was bisher geschah:
- Zylinder und KW waren bei Motoritz. Letztlich war es preislich kein großer Unterschied, alle Alternativen wollten sich das erst ansehen und dann entscheiden. Das wäre zeitlich aufwändiger gewesen, der Kontakt mit Motoritz nett. Entscheidung getroffen.
- Die gedichteten Lager sind als 2RS bzw nicht-NBR nicht mehr zu bekommen. Wir bestellten die Originalen bei webike.com in Japan. Krass: beide Lager + paar weitere Kleinteile inkl. Versand deutlich günstiger als allein das große Lager bei hiesigen Versendern - und die Lieferung innerhalb einer Woche an der Haustür.
- Das Getriebe ist leider unverändert. Es hat Pittingspuren und eigentlich gehört es ausgetauscht. Ein guter Ersatz war bei Motoritz nicht zu haben, den Gebrauchtmarkt wollten wir nicht ewig absuchen. Huift nix - eine Sahara Durchquerung muss die XT wohl eh nicht mehr überstehen.
- Die Motorhälftetn sind seit gestern wieder zusammengebaut, gedichtet mit Dirko HT rot (eine Tube lag unbenutzt noch im Keller)
- Wir arbeiten mit dem Athena(?) Zubehördichtungssatz vom Kedo - gerade habe ich in älteren Posts gelesen, dass die O-Ringe für die Ölleitungen nix können. Frage Ist das noch immer so? Der O-Ring der Ölleitung ist zwischen den Gehäusen mittlerweile verbaut. Den würde ich ungern nochmal tauschen
An der Zylinderfuss Fläche ist zwischen den Geäusehälften eine Stufe von knapp 0,1mm - einfach gemessen mit einem Messschieber. Bei der Montage hatte ich ein 5mm Flacheisen mit den vorderen Stehbolzen auf die Dichtfläche geschraubt. Den Tipp, den kompletten Zylinder zu montieren hab ich erst heute gelesen. Hätte ich natürlich auch selbst draukommen können
Wie ist mit dieser Stufe umzugehen? Ich hab hier wasgelesen, dass mancher bei der Montage des Zylinders dort etwas Dirko HT unter die Dichtung legt. Passt das? Wir das dicht, wie ist der dann in Bezug zur Kurbellwellenachse leicht gekippt stehende Zylinder zu bewerten?
Der Feinmechaniker Geselle aus einem anderen Leben in mir sagt: "nix da, das muss plangefräst werden und winklig zur KW stehen". Der pragmatische Schrauber sagt: Das ist kein Formel-1 Motor, die Lager nicht aus einem Uhrwerk - das geht im Lagerspiel unter.
Wir freun uns auf Rückmeldungen und bedanken uns jetzt schon für alles, was wir hier bereits mitnehmen konnten
Grüße,
Chris
