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Kupplung noch in Ordnung?

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 12:19
von Paul2
Hallo!
Ist es normal, dass beim Lösen der Polradmutter die Kupplung durchrutscht? Kette war noch aufgelegt, hintere Bremse mit Spanngurt blockiert.
Die Mutter ist mittlerweile runter, aber nun frage ich mich ob die Kupplung (bald?) hinüber ist. Beim Fahren/Beschleunigen gab's noch keine Probleme.
Danke für Eure Antworten!
Gruß
Paul

RE: Kupplung noch in Ordnung?

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 14:10
von motorang
Bei den paar Motoren die ich zerlegt habe ist das noch nie passiert. Überprüf doch einfach die Verschleißwerte der Kupplungsbeläge und Kupplungsfedern ... ?

Gryße!
Andreas, der motorang

RE: Kupplung noch in Ordnung?

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 17:31
von Paul2
Hallo Motorang,
danke, dass du dich der Sache angenommen hast!
Mit den Verschleißgrenzen bin ich etwas ratlos, deshalb die Frage an die XT-Gemeinde.
Im Bucheli steht "ungespannte Länge der Kupplungsfeder 34,6 mm; Grenze 32,6 mm". Ich messe 41,5 mm und kratze mich ratlos am Kinn. Messe ich falsch?

Die beiden großen Reibscheiben (d = 116 mm) haben 3,0 mm (Verschleißgrenze 2,80 mm). Die kleinen Scheiben (d = 113 mm) haben 2,75-2,80 mm (Verschleißgrenze laut Bucheli 2,60 mm). Wären also noch im grünen Bereich.
Was meinst Du?

Gruß
& danke
Paul


RE: Kupplung noch in Ordnung?

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 19:23
von rote_zora
Wenn ich dann mal den Herren helfen darf.....


laut Wartungsanleitung:

Xt 600E
42,8mm/40,8mm

Xt 500E
34,6mm/32,6mm

(ungespannte Länge/Mindestlänge)


[link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |Anja]

Xt 600 E
3TB
´91
Acerbis+Laser

RE: Kupplung noch in Ordnung?

Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 07:48
von motorang
Ich schätze da handelt es sich um einen Schreibfehler, oder es wurde in der Serie geändert. Auch Technische Autoren irren sich (ich weiß das, bin selber einer).

Im Zweifelsfall bei Yamaha anfragen, im Microfiche bzw. dem Originalbüchl wirds schon richtig drinstehen.

Bei den Teneres (1VJ versus 2RX) ist da kein Schiedunter.
Will sagen ich hab im 500er Motor die 600er Federn und verstärkte 600er Reibscheiben drin und das funzt problemlos.

Wäre auch SEHR seltsam wenn Yamaha für so eine kleine Stückzahl da extra eine schwächere Kupplung einbaut, samt extra Ersatzteilverwaltung etc.

Wenns stark genug ist wirds üblicherweise verwendet (scheiß aufs Gewicht). Siehen die vielen vielen schweren 27 PS Versionen in D aus vergangenen Zeiten (sogar die Africa Twin gabs glaub ich mit 27 PS *heul*).

Gryße!
Andreas, der motorang

kein schreibfehler!

Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 08:58
von tombulli
den blödsinn haben die herren von yamaha tatsächlich gemacht!! es gibt wirklich federn in unterschiedlicher länge, wobei man nur die langen verwenden sollte, die sind nämlich ab bj.87 serienmäßig eingesetzt worden. bei den alten XTs bis 86 waren orig. die kurzen federn drin. es kann also gut sein, dass yamaha den restbestand an kurzen federn dann in die "schwächeren" ösimodelle eingebaut hat.

das beantwortet aber das o.a. problem der durchrutschenden kupplung nicht. nach messung sind ja die federn und beläge ok, deshalb meine frage nach dem verwendeten öl. wenn du autoöl im motor hast, beinhaltet das nämlich additive, die das durchrutschen der kupplung begründen.


gruss tombulli
http://www.tombulli.de http://www.sepsis.at.tf
ICQ: 98025809

RE: kein schreibfehler!

Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 12:18
von Paul2
Herzlichen Dank für eure Antworten!
Ich dachte auch schon an einen Tippfehler. Aber der würde dann unanbhängig voneinander einmal im Textteil und einmal hinten bei den tschechichen Daten auftauchen.
Nachdem also die Verschleißgrenzen nirgends erreicht sind, bleibt nur das Öl. Habe übrigens zum ersten Mal das Castrol RS4T drin (vollsynthetisch). Aha!
Aber wie gesagt - beim Fahren keine Probleme. Eher flutschte das Schalten und die Leerlaufsuche etwas leichter. Bin deshalb nicht sicher, ob ich nächstes Mal wieder mineralisches Öl nehmen soll.
Gruß
Paul

RE: Kupplung noch in Ordnung?

Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 22:10
von Guenter_B
hallo,
wenn gewaltsam an der kurbelwelle rumgedreht wird (evt. auch noch mit einem verlängerten schlüssel) entsteht ein mehrfaches drehmoment als was der motor normalerweise zustande bringt..
da die kupplung auch als überlastkupplung funktionieren soll(te) ist es schon möglich (wenn nicht sogar erwünscht) das sie bei solchen gewalteinwirkungen durchrutscht,

günter
XT600K '91, wird etwas klapperig,
GS550E '79, erhalten ist die kunst..

RE: kein schreibfehler!

Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 22:39
von scm
Na wenn du beim Fahren keine Probleme hast, wo ist dann das Problem?
Vollsynthetisches Öl geht immer dann in Ordnung, wenn es welches extra für Motorradmotoren mit Ölbadkupplung ist.
Gruß
Sven

RE: kein schreibfehler!

Verfasst: Do 22. Dez 2005, 12:03
von Paul2
Da hast du schon recht. Jetzt wird erst mal das Getriebe saniert.