DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Hallo Forum,

ich verzweifel! Ich benötige Tipps.

Meine XT 600 2KF stand fast seit einem Jahr in der Garage. Vor einem Jahr lief sie völlig problemfrei und zuverlässig. Sie sprang sonst auch immer nach längeren Standzeiten gut an.

Heute wollte ich sie also wieder anschmeissen und folgendes Verhalten ergab sich: Ich habe Startspray in den Luiftfilter (Choke war gezogen) gesprüht und sie ging nach 2-3 mal kicken an, lief ein paar Sekunden, dasselbe noch einmal und wieder, irgendwann lief sie dann eine Minute. Beim Gas geben soff sie ab und ließ sich nicht wieder antreten. Etwas ohne Choke gekickt uns dasselbe ging von vorne los, bis sie absoff und nix mehr ging.

Ich habe die Zündkerze überprüft, sie sieht gut aus. Gemischschraube habe ich auch auf 3 1/4 Umdrehungen eingestellt. Gleiches Spiel von vorne, dasselbe Ergebnis.

Ich habe eine neue Zündkerze eingebaut, wieder dasselbe. Sie drehte mal für eine Minute gut, fing an zu sprotzen und knallen und ging aus. Ich habe es jetzt oft genug versucht - kein Erfolg.

Ich habe das Gefühl, dass sie ausgeht sobald der Motor warm wird. Wenn sie warm ist geht sie ohne Choke nicht an.

Was kann soll ich tun? Was können die Ursachen sein?
Ich bitte um Tipps ... in einer Woche brauche ich die XT dringend für die Wuppenduro.

Danke danke danke und viele Grüße.
ratata

Kuck die mal den Luftfilter an, vielleicht waren da Mäuse am Werk?

Versuche es mal mit offenem Tankdeckel.

... hm ... oder könnte es der Schwimmer im Vergaser sein, der sich verhakt hat ... würde dazu passen, dass der Motor abstirbt, wenn die Kammer leergelaufen ist und sich nicht wieder füllt, oder?

ratata hat geschrieben:... hm ... oder könnte es der Schwimmer im Vergaser sein, der sich verhakt hat ... würde dazu passen, dass der Motor abstirbt, wenn die Kammer leergelaufen ist und sich nicht wieder füllt, oder?

Kann vieles sein. Schau halt mal, wenn Du die Ablassschrauibe des Vergaser öffnest, ob da genug und stetig Sprit rauskommt. Wenn nein, dann Benzinschlauch vom Vergaser entfernen, wieder Durchflusskontrolle.

!!! Benzin auffangen und wieder oben in den Tank schütten. !!!

War die Schwimmerkammer denn vor dem abstellen leer ? Wenn nicht, könnte Dein Vergaser mit gelblichem Schmodder zugesetzt sein. Geht aber mit Pressluft meist raus.... Mach das aber draussen

Teste halt am Ablauf, ob was durchläuft...

Ich habe den Vergaser demontiert (was für eine elendige Fummelei, besonders die beiden Schrauben, die mit einem kleinen Steg die beiden Vergaser miteinander verbinden).

Nach dem Öffnen und Renigen der Schwimmerkammer merkte ich, dass der Scwimmer hakt, zumindest manchmal. Das soll so nicht sein, oder? Vielleicht ist das der Grund meines Übels.

Ich wollte den Stift entfernen, um den Schwimmer zu demontieren, dabei ist mir Vollpfosten das eine Ding gebrochen, in der die Stift-Bohrung ist (siehe Bilder) Ich denke aber, dass es für die Aufnahme des Stifts reichen wird ... daeswegen einen neuen Vergaser zu kaufen ist hoffentlich nicht notwendig.

Wie macht man es richtig? Der Stift sitzt sehr sehr fest?

Ich bin Profi im Kaputt-Reparieren.

Danke für Tipps.

http://www.kurreck.de/vergaser1.jpg

http://www.kurreck.de/vergaser2.jpg

Der Stift wird mit einen dünnen Austreiber entfernt. Aber man muss die Vergaser dazu nicht auftrennen. Der Vergaser (beide Hälften) werden zusammen ein- und ausgebaut.

Jetzt wird es vermutlich noch mehr haken. Frag mal, ob Motoritz nicht Vergaserreste liegen hat für keines Geld.

... dazu noch eine Frage ...

Als der untere Teil des Vergasers geöffnet war (der mit dem Schwimmer) kam eine winzig kleine Feder heruasgefallen ... weiss jemand, wo die ursprünglich sitzt?
Ich finde leider keine Explosionszeichnung

Danke!

... und noch eine Frage ...

Wie bekomme ich diese Buchse (mit diesem Vorfilter) heraus, in der die Schwimmernadel sitzt?
Es ist nichts zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels vorhanden, mit der Zange würde man das bestimmt unrund quetschen?!

Vielen Dank für eure Tipps.