Nach Reparatur in Werkstatt springt XT 43F kaum noch an
Verfasst: Mo 26. Sep 2016, 17:31
Hallo Leute,
ich wende mich hiermit an euch, um damit den letzten Versuch zu starten bevor ich meine XT verzweifelt verkaufe.
Ich habe das Motorrad vor nen paar Jahren gekauft und bin stets nur wenige Km damit gefahren. Die Gesamtlaufleistung beträgt derzeit irgendwas gute 40.000Km.
Vorgeschichte:
Die 43f sprang stets gut an. Spätestens beim 3. Kick war sie da. Seit letztem Sommer hatte ich allerdings das Problem, dass sie während der Fahrt gelegentlich ausging, als bekomme sie keinen Sprit mehr. Dann bin ich an den Straßenrand gerollt und konnte sie gleich wieder mit 2-3 Kicks antreten. Das Problen wurde aber irgendwann immer häufiger und regelmäßiger. Also testete ich, was ich selber so testen kann:
- Benzinschlauch mal am Vergaser abgezogen --> läuft problemlos
- in den Benzinschlauch mal richtung Tank reingepuster mit Druckluft
- Kerze getauscht
- Tankdeckel BE-Entlüftung mal zerlegt und durchgepustet
Anzumerken sei an diesr Stelle, dass ich das Jahr zuvor den Vergaser mal auseinander hatte und eine Werkstatt alles in einem Ultraschallbad gereinigt hatte. Nach dieser Reinigugn sprang sie ebenso gut an. Das "Liegenbleiben" blieb jedoch bestehen.
Da ich gedanlich immer wieder den Vergaser als Verdächtigen eingegrenz habe, habe ich mich bei der Firma Kedo schlau gemacht. Diese sagte, dass man sich den Vedrgaser halt mal ansehen müssse. Also habe ich ihn wieder ausgebaut und zu Kedo geschickt. Dort wurde er komplett neu gemacht. Er hat das große "Rebuild-Kit" bekommen und ist somit innen als neuwertig zu betrachten. Achso - die Ansaugstutzen kamen datürlich auch noch neu.
Nach dem Einbau leider wieder nichts. Selbes verhalten. Anspringen OK (2-3 Kicks) aber Liegenbleiben.
Dann hatte ich also langsam die Schn..... richtig voll. War ja jetzt schon mehr Geschraube als ich je gefahren bin. Also wieder bei Kedo schlau gemacht. Die verwiesen auf eine super Werkstatt mit denen sie zusammenarbeiten, da sie selber ja quasi kine kompletten Werkstattbereich anbieten. Nach einigem überlegen entschied ich mich also meine XT nach Hamburg zu bringen (150Km einfache Fahrt) um an einen "Fachmann" zu gelangen. Ich dachte besser so die Fahrerei, als wenn jemand daran rumdreht, der keine Ahnung hat.....
Also auf den Anhänger und hin. Als Rückmeldung kam dann:
- Vergaser war total falsch eingestellt
- Zündspule defekt / getauscht
- falsche Zünkerze verbaut
- Ventile eingestellt
- zusätzlicher Service (Öl, Bremsen eingestellt, Luftfilter, etc)
Nach der Reparatur abgeholt und krankheitsbedingt erstmal 5 Tage stehen lassen. Danach habe ich eine Runde drehen wollen. Ich musste gefühlte 35 mal Kicken, war völlig durchgeschwitzt und hatte schon einen riesen Hass, als sie dann doch irgendwann ansprang. Bin dann ca. 3 Km gefahren, habe bei einem Bekannten einen Kaffee getrunken und wieder raus. Unter der XT ein großer Ölfleck. Nach dem Anschiss bezüglich des Ölfelck auf der frisch gepflasterten Einfahrt versucht anzukicken. Wieder nichts. 30 Versuche und wieder durchgeschwitzt kommt sie dann.
Zu Hause in der Garage mal gesucht. Aha - Das Öl kommt aus dem Ölfilterdeckel. Dachte mir sie haben vergessen die Schrauben nachzuziehen. Siehe da - die untere Schraube Gewinde kaputt - da zieht nichts mehr.
Wieder völlig genervt in der Werkstatt in Hamburg angerufen. "Ja sorry, und was weiss ich - und hier war alles gut". Wieder auf den Anhänger - wieder einen Tag und 300 Km (hin und zurück). Nach einer Woche der Rückruf. Nun sei irgendwo im Bereich des Ölfilters ein Simmerring defekt weshalb die XT so ölt. Den gibts nur bei Yamaha. Weiterhin sei der Dekomressionszug kurz vorm reißen - muss auch neu. Was wurde also alles gemacht:
- Vergasereinstellung kontrolliert / neu gemacht
- wieder alte Zündkerze rein
- Simmering neu
- Bowdenzug neu
Ich also wieder hin (nächster Tag weg, wieder 300Km hin und zurück). Dort erklärte man mir alles und wollte mir zeigen, wie toll sie jetzt anspringt. Mit ein wenig hin und her wurde mir dann vorgeführt, dass sie nach dem 8, 9, oder 10 Kick an war. "Sei aber ausreichend kontrolliert worden und sränge sonst sofort beim 2-3 Versuch an". Naja gut...... endlich dachte ich.....
Zu Hause wieder abgeladen und ab in die Garage. Nun wollte ich neulich ne Runde drehen. Was soll ich sagen. Ich kann treten wie ein Idiot, sie kommt nicht. Nicht mit Choke nicht ohne Choke, nicht mit oder ohne Gas geben. Gelegentlich knallts mal aus dem Auspuff, das war es dann aber auch. Jeder der solch eine alte XT von euch hat, weiss das man nach dem spätestens 15. Kicversuch durch ist und keine Lust mehr hat. Das gint es doch garnicht. Jetzt habe ich fast 1000€ versenkt und bekomme nach all den Sachen das Motorrad nichtmal mehr an. Ich bin echt verzweifelt und am Ende. Wenn sie jetzt mal an ist läuft sie super.
Das Motorrad läuft rund und hat volle Leistung. Nur an geht sie nicht oder nur unter krassen Umständen.
Für alle die sich meine Leidensgeschichte jetzt bis zum Ende durchgelesen haben erstmal schönen Dank. Ich bin jetzt auf der Suche nach Hilfe oder Ideen. Vielleicht einen erfahrenen "Profi" unter Euch im Großraum Hannover der mir helfen könnte.
In jedem Fall werde ich nicht mehr nach Hamburg fahren. Es kann einem so schon ordenlich die Lust genommen werden sich überhaupt nochmal auf den Hobel zu setzten.
Über Hilfe jeglicher Weise währe ich sehr dankbar.
MfG
Christian
ich wende mich hiermit an euch, um damit den letzten Versuch zu starten bevor ich meine XT verzweifelt verkaufe.
Ich habe das Motorrad vor nen paar Jahren gekauft und bin stets nur wenige Km damit gefahren. Die Gesamtlaufleistung beträgt derzeit irgendwas gute 40.000Km.
Vorgeschichte:
Die 43f sprang stets gut an. Spätestens beim 3. Kick war sie da. Seit letztem Sommer hatte ich allerdings das Problem, dass sie während der Fahrt gelegentlich ausging, als bekomme sie keinen Sprit mehr. Dann bin ich an den Straßenrand gerollt und konnte sie gleich wieder mit 2-3 Kicks antreten. Das Problen wurde aber irgendwann immer häufiger und regelmäßiger. Also testete ich, was ich selber so testen kann:
- Benzinschlauch mal am Vergaser abgezogen --> läuft problemlos
- in den Benzinschlauch mal richtung Tank reingepuster mit Druckluft
- Kerze getauscht
- Tankdeckel BE-Entlüftung mal zerlegt und durchgepustet
Anzumerken sei an diesr Stelle, dass ich das Jahr zuvor den Vergaser mal auseinander hatte und eine Werkstatt alles in einem Ultraschallbad gereinigt hatte. Nach dieser Reinigugn sprang sie ebenso gut an. Das "Liegenbleiben" blieb jedoch bestehen.
Da ich gedanlich immer wieder den Vergaser als Verdächtigen eingegrenz habe, habe ich mich bei der Firma Kedo schlau gemacht. Diese sagte, dass man sich den Vedrgaser halt mal ansehen müssse. Also habe ich ihn wieder ausgebaut und zu Kedo geschickt. Dort wurde er komplett neu gemacht. Er hat das große "Rebuild-Kit" bekommen und ist somit innen als neuwertig zu betrachten. Achso - die Ansaugstutzen kamen datürlich auch noch neu.
Nach dem Einbau leider wieder nichts. Selbes verhalten. Anspringen OK (2-3 Kicks) aber Liegenbleiben.
Dann hatte ich also langsam die Schn..... richtig voll. War ja jetzt schon mehr Geschraube als ich je gefahren bin. Also wieder bei Kedo schlau gemacht. Die verwiesen auf eine super Werkstatt mit denen sie zusammenarbeiten, da sie selber ja quasi kine kompletten Werkstattbereich anbieten. Nach einigem überlegen entschied ich mich also meine XT nach Hamburg zu bringen (150Km einfache Fahrt) um an einen "Fachmann" zu gelangen. Ich dachte besser so die Fahrerei, als wenn jemand daran rumdreht, der keine Ahnung hat.....
Also auf den Anhänger und hin. Als Rückmeldung kam dann:
- Vergaser war total falsch eingestellt
- Zündspule defekt / getauscht
- falsche Zünkerze verbaut
- Ventile eingestellt
- zusätzlicher Service (Öl, Bremsen eingestellt, Luftfilter, etc)
Nach der Reparatur abgeholt und krankheitsbedingt erstmal 5 Tage stehen lassen. Danach habe ich eine Runde drehen wollen. Ich musste gefühlte 35 mal Kicken, war völlig durchgeschwitzt und hatte schon einen riesen Hass, als sie dann doch irgendwann ansprang. Bin dann ca. 3 Km gefahren, habe bei einem Bekannten einen Kaffee getrunken und wieder raus. Unter der XT ein großer Ölfleck. Nach dem Anschiss bezüglich des Ölfelck auf der frisch gepflasterten Einfahrt versucht anzukicken. Wieder nichts. 30 Versuche und wieder durchgeschwitzt kommt sie dann.
Zu Hause in der Garage mal gesucht. Aha - Das Öl kommt aus dem Ölfilterdeckel. Dachte mir sie haben vergessen die Schrauben nachzuziehen. Siehe da - die untere Schraube Gewinde kaputt - da zieht nichts mehr.
Wieder völlig genervt in der Werkstatt in Hamburg angerufen. "Ja sorry, und was weiss ich - und hier war alles gut". Wieder auf den Anhänger - wieder einen Tag und 300 Km (hin und zurück). Nach einer Woche der Rückruf. Nun sei irgendwo im Bereich des Ölfilters ein Simmerring defekt weshalb die XT so ölt. Den gibts nur bei Yamaha. Weiterhin sei der Dekomressionszug kurz vorm reißen - muss auch neu. Was wurde also alles gemacht:
- Vergasereinstellung kontrolliert / neu gemacht
- wieder alte Zündkerze rein
- Simmering neu
- Bowdenzug neu
Ich also wieder hin (nächster Tag weg, wieder 300Km hin und zurück). Dort erklärte man mir alles und wollte mir zeigen, wie toll sie jetzt anspringt. Mit ein wenig hin und her wurde mir dann vorgeführt, dass sie nach dem 8, 9, oder 10 Kick an war. "Sei aber ausreichend kontrolliert worden und sränge sonst sofort beim 2-3 Versuch an". Naja gut...... endlich dachte ich.....
Zu Hause wieder abgeladen und ab in die Garage. Nun wollte ich neulich ne Runde drehen. Was soll ich sagen. Ich kann treten wie ein Idiot, sie kommt nicht. Nicht mit Choke nicht ohne Choke, nicht mit oder ohne Gas geben. Gelegentlich knallts mal aus dem Auspuff, das war es dann aber auch. Jeder der solch eine alte XT von euch hat, weiss das man nach dem spätestens 15. Kicversuch durch ist und keine Lust mehr hat. Das gint es doch garnicht. Jetzt habe ich fast 1000€ versenkt und bekomme nach all den Sachen das Motorrad nichtmal mehr an. Ich bin echt verzweifelt und am Ende. Wenn sie jetzt mal an ist läuft sie super.
Das Motorrad läuft rund und hat volle Leistung. Nur an geht sie nicht oder nur unter krassen Umständen.
Für alle die sich meine Leidensgeschichte jetzt bis zum Ende durchgelesen haben erstmal schönen Dank. Ich bin jetzt auf der Suche nach Hilfe oder Ideen. Vielleicht einen erfahrenen "Profi" unter Euch im Großraum Hannover der mir helfen könnte.
In jedem Fall werde ich nicht mehr nach Hamburg fahren. Es kann einem so schon ordenlich die Lust genommen werden sich überhaupt nochmal auf den Hobel zu setzten.
Über Hilfe jeglicher Weise währe ich sehr dankbar.
MfG
Christian