Servus
dann ich auch noch - wir sind allerdings beide am Alpenrand daheim also nicht um die Ecke ...
>1-2 Fragen hätte ich noch. Habe die nächste Etage vom Zylinder
>abgenommen, da dort eine Schraube abgerissen war. Die habe ich
>auch rausbekommen. Würdet Ihr alle Schrauben neu machen? Und
>ich habe irgendwo gelesen, dass es sinnig ist, für manche
>Schrauben diese Ensat S-Einsätze zu nutzen? Oder einfach Alles
>so lassen wie es ist, neue Dichtung rein und gut?!
Servus,
welche Schraube reisst denn dort ab? Die Ensat und andere Buchsen sind REPARATUR-Lösungen, normalerweise hält das original perfekt. Voraussetzung: Gewinde/Schraube nur leicht einölen (Motoröl) und mit dem richtigen Drehmoment anziehen (Drehmomentschlüssel).
>Zylinderkopfdeckel wird nur mit Paste abgedichtet?
Jo, irgendwas silikonbasiertes elastisches namhaftes, siehe da:
http://motorang.com/motorrad/motorrad_tips.htm#chemie
Aber nur DÜNN.
NICHT so:
>letzte Frage (vorerst)Kettenrad hab ich für die Demontage von
>der Welle abgenommen. Wenn ich das wieder genauso montiere und
>sich die Kette unten nicht gelöst habe, muss ich doch nicht an
>den Spanner, oder? Will unten nicht auch noch auf machen!!
Theoretisch stimmt das, praktisch ist das aber nur theoretisch, weil bei gespannter Kette wirst Du Probleme bei der Montage haben.
Es ist kein Hexenwerk und Du bis auf der sicheren Seite wenn Du es ordentlich machst.
Beim Spanner die Abdeckkappe abnehmen und dann den großen Sechskant aufschrauben. Damit entspannst Du die Feder und der Spanner bleibt genau so ausgefahren wie er war. Raus mit dem Teil und weglegen. Dann die beiden seitlichen Schrauben öffnen und den eigentlichen Spanner entnehmen. Zieh den Kolben langsam nach vorne (in Richtung Steuerkette) aus dem Spanner und zähl die Klicks die die Ratsche macht, also wieviel Weg der Spanner noch hat. Der spannt ja automatisch je nach Kettenlängung und Schienenverschleiß, und das ist der Indikator dafür. Wenn da noch 5 oder mehr Klicks übrig sind, dann passt es für den Widereinbau. Dann - wichtig - hebst Du die Federklinke von der Ratsche etwas an und schiebst den Spannerkolben GANZ zurück, in den Spanner hinein, in Nullposition.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, da kann man nix falschmachen, aber erst WENN DER MOTOR WIEDER ZUSAMMEN IST, also Kopf drauf, Steuerkette drin. Der Spannkolben fährt dann beim finalen einsetzen der Feder wieder genauso weit aus wie er soll.
Diese Prüfung kann man auch bei eingebautem Motor machen, ein Tausch der Steuerkette ist aber JETZT einfacher falls es nötig wäre.
Ich hoffe Du hast eine Reparaturanleitung? An manche Stellen gehört Schraubensicherung (Nockenwellenradl) und da stehen auch die Drehmomente drin. Und wie mans zusammenbaut hinsichtlich Position der Kurbelwelle und der Nockenwelle. Das muss schon passen - ich dachte zuerst Deine Frage bezieht sich grundsätzlich auf den richtigen Totpunkt, da kann man nicht so viel falsch machen. Richtig AUFGELEGT muss die Steuerkette aber unabhängig davon schon werden!
Sollte Dir die Reparaturanleitung fehlen dann mail mir, ich kann Dir den relevanten Teil leihen ...
Gryße!
Andreas, der motorang
motorang.nospam ät motorang.com und nur das ät ersetzen