DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Diese Spannstifte (grüner Pfeil) meinte ich. Die müssen raus, um die Schnecke zu ziehen.
Ob auf dem Zahnrad noch ein Sicherungsring sitzt, kann ich nicht genau erkennen, ich glaube ja.

Ah okay. Danke Dirk.
Dann also mit einem 2er Bohrerchen auf der gegenüberliegenden Seite der grünen Pfeile bohren und dann die dort eingelassenen Stifte auf der Pfeilseite mit einem dünnen Nagel und Hämmerchen austreiben? Meinst du es so? Beim Verschließen dann später einen Minisplint nehmen?
Danke nochmal. Gruß Andreas

Hier der Screenshot vom motorang (danke Andreas!). Da wird auf deiner grünen Pfeilseite gebohrt? Aber hinten ist doch geschlossen – jedenfalls sieht das bei meinen so aus. Außerdem ist hinten so wenig Fläche zu Bohren...

Spannstifte sind aus gehärtetem Stahl, also ganz sicher härter als das Gehäuse. Ob man die ausgebohrt bekommt bezweifle ich.
Ich hab es wie gesagt von der Rückseite gemacht. Ist aber ein schwierige Sache. Möglicherweise kannst Du mit einen ganz dünnen Bohrer innen durch den Spannstift durchbohren, so dass eine Führung entsteht. Diese dann erweitern auf den Durchmesser des Stiftes, damit Du mit dem Splinttreiber einen Ansatz hast. Im schlechten Fall gerät ein zu kleiner Splinttreiber IN den Stift und spreizt ihn. Viel Erfolg jedenfalls

Man kann da auch Material auf der Rückseite wegfeilen oder wegschleifen bis der Spannstift freigelegt wird, oder so dass man einen guten Ansatz zum Bohren hat. Man sieht den Anguss für den Stift ja ganz gut.

Gryße!
Andreas, der motorang

Dirk und Andreas, danke für eure Tipps.

Ich habe jetzt meine beiden Antriebe von der Achsseite her auseinandergenommen (dort wo die Tachowelle eingeschraubt wird, habe ich noch nichts gemacht).

@Andreas: Auf deiner Seite https://www.motorang.com/bucheli-projek ... umente.htm
steht: "Das kann man durch die Verwendung der Tachoantriebsschnecke einer XS400 korrigieren." Welches Bauteil ist denn die Schnecke auf deinen Bildern? Das dünne Ding an der Tachowelle oder das dicke an der Achse? Danke nochmal.
Das dicke Teil des SRX600 Tachoantriebs kann ich NICHT in den XT600 Tachoantrieb einsetzen – die Maße sind unterschiedlich. Dsa dünne Teil könnte ich tauschen. Ist das dünne Teil bei beiden Antrieben denn unterschiedlich? Also Anzahl der Zähne oder Steigung? Sonst lohnt sich ja das Aufbohren und der Austausch des dünnen Teils nicht.

Beste Grüße Palmer

Hallo Palmer (Andreas?),

ich habe jetzt noch einmal einen Blick in meinen Roloff/Matek von 1976 geworfen weil ich mir unsicher war bei der genauen Bezeichnung:

Es handelt sich hier um ein Schneckengetriebe. Das besteht aus einer Schnecke (kl. Teil) und einem Schneckenrad (gr. Teil).

Das sind imho immer Paare und aufeinander abgestimmt. Ich glaube nicht, dass man die gefahrlos untereinander tauschen kann. Mit gefahrlos denke ich da an eine Blockade bei voller Fahrt, ohne jetzt gleich den Teufel an die Wand malen zu wollen.

Gibt's vielleicht einen anderen Weg, wie Du zum Ziel kommst, z.B. mit einem elektronischen Tacho?

Servus,
steht oberhalb:

S&T hat die Antriebe vermessen:
SR-Tachoantrieb (alle Modelle untereinander tauschbar/identisch):
Schnecke: 29 Z
Triebling: 10 Z
Übersetzungsverhältnis i = 2,9

XS-Tachoantrieb:
Schnecke: 27 Z
Triebling: 10 Z
Übersetzungsverhältnis i = 2,7

Schaut so aus als meinte er (S&T = Marc) mit "Schnecke" das große Teil. Soweit mir bekannt fährt Marc damit auch herum (ohne Blockade).

Okay. Dann kann man nur das große Teil (Schnecke) tauschen, wenn die Gehäuse des Tachoantriebs gleich sind (hier bei SR und XS) und mit der unterschiedlichen Anzahl der Zähne zum Ergebnis kommen. Der dünne "Triebling" hat ja offenbar die gleiche Anzahl von Zähnen (10). Leider ist das Tachoantriebsgehäuse der XT etwas anders konstruiert und die Schnecken von XS/SR/SRX kann man nicht einbauen. Herrje, schade. Ich dachte ich komme da zu einem patenten, eintragsfähigen Ergebnis mit dem alten, analogen Tacho. Man lernt nie aus.

BESTEN DANK für die Hilfe!!! Auch an alle anderen da draußen im Forum die einem sehr wertvolle Tipps geben. Und die großartigen alten Einzylinder am Leben und Laufen halten.

Dann werde ich noch ein bisschen sinnieren über das Thema. Man hat ja Zeit in diesen Tagen...