DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Hallo XT-treiber

hat denn schon jemand mal eine "normale" Kette verbaut, ohne Ringe? Soviel ich weiss, werden die auf Wettbewerbsmaschienen verbaut, [link:[link:www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO]?f_support=www.xt600.de|[link:www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO]] bietet diese auch an, bei Ebay gibts die z.T. für 30.- Euro.

Bisher habe ich immer trockenes Kettenfett (Profi Dry Lube) benutzt, saubere Sache. Jetzt lese ich bei Andis Moppedcafe und anderen, dass sie die Kette mit Getriebeöl SAE75 erfolgreich schmieren, auch der Scottoiler funktioniert ja nach diesem Prinzip.

Also bei meiner neuen Kette (O-Ring) werde ich jetzt auch mal Getriebeöl testen. Würde mich interessieren, ob jemand eine Kette ohne Ringe fährt und wie oft er diese schmiert, wie lange sie insgesamt hält.

Steffen

Hallo Steffen,

auf meiner XT ist noch der Erstausrüster-Kettensatz von YAMAHA und der ist auf Stufe 5 gespannt mit jetzt 19.000KM. Gepflegt bzw. geschmiert wird ausschließlich mit S100 weißem Kettenspray von Dr. Wack und das regelmäßig alle 500KM.

Was der Vorbesitzer zur Kettenpflege verwendet hat - ich habe die 2KF erst seit 9 Monaten und ca. 5.500KM - weiß ich leider nicht.

KLar, normale ringlose Kette geht, bringt auch ein paar PS, wenngleich das nur auffällt wenns um die Wurscht geht, oder bei sehr schwächlichen Maschinen.
Sehr pflegebedürftig wird die Kette dann, lebensdauer geht in Richtung 5000km je nach Regen/Dreckeinsatz. Schönwetterfahrer dürfen mit 10000km rechnen.
Rechtzeitig gewechselt, bevor die Kettenräder Verschleiß zeigen, ist das auch nicht allzu teuer, zwischen Eur.15.- für Industrie- und 50.- für Motocrosskette.
Ich verwende am Renner abwechselnd Öl und Spray, was gerade da ist. Im Alltagsbetrieb ist ein Tropföler besser.

Gruß
Hans

Dem ist eigentlich nicht mehr zu zufügen.

Der O-Ring dient dazu die Dauerfüllung für Inneschmierung zu schützen.

Weitere aufgetragen Schmiermittel wirken nur äusserlich, deswegen sind auch Schmierstoffe die nicht so fest haften eigentlich besser.

Da sie nicht den Dreck binden, sondern samt Dreck permanent weg geschleudert werden.

Kettenöler z.b. oder relativ oft irgend welches Öl.

Die Ketten ohne O-Ring hat man früher dann regelmäßig in Fett aus gekocht (na wer kennt noch diese Saurei .

@Steffen: Wenn du mit Getriebe- oder Motoröl schmieren willst kommst du um einen automatischen Kettenöler kaum herum. Das Zeug fliegt, wie Dete schon geschrieben hat, relativ leicht weg und die Kette wird ohne permanenten Tropfen schnell trocken. Schön ist, dass du fast jedes alte oder neue Öl nehmen kannst, dass die Kette quasi keinerlei Beachtung braucht bis der Vorratstank mal leer ist und dass sie wirklich immer schön sauber ist. Etwas nachteilig ist je nach Dosierung das verschmodderte Hinterrad, der Kettenschutz und der Ritzelbereich. Lässt sich aber mit einem einfachen Tuch gut wegwischen, nicht so wie die Trockenschmierstoffe, die kleben ja wie S**.

Grüße, Dirk

"Automatisch"er Kettenöler ist zwar richtig, aber es muss nicht immer HighTech sein:
http://www.chainoiler.co.uk/
Oder gar so:
http://forum.motorang.com/viewtopic.php?t=681

Gruß
Hans

>Die Ketten ohne O-Ring hat man früher dann regelmäßig in Fett
>aus gekocht (na wer kennt noch diese Saurei .

Ich mach das noch immer so!!!

Habe eine RK 520 KS Kette (Meterware) mit Clipschloß drauf.
Aber die wird nicht ausgekocht sondern eine Nacht in Diesel oder Petroleum eingelegt (Hab beim ersten Mal gar nicht glauben wollen wie viel Dreck sich am Boden des Gefäßes sammelt).
Dann wird die Kette gebürstet(!) und getrocknet, in Stauferfett eingedrückt - Stauferfett weil es nicht so furchtbare Flecken wie Molykote macht- Die ganze Büchse wird dann im Wasserbad erwärmt (Stauferfett ist nur bis 80° temperaturbeständig) und die Kette dann aus dem noch flüssigen Fett herausgezogen. Auf die Methode dringt das Fett gut in die Lager ein und macht eine gute Innenschmierung.

Aber vielleicht ist das auch nur eine Blödheit von mir, habe das halt bei meinen Oldtimer-Mopeds (Puch MS 50 und ähnlichen) auch immer schon so gemacht.

Aber mehr Sauerei als das Sprühen mit der Dose ist das auch nicht.


Gruß Peter

- 3UX Bj. 92 60.000km
- Das einzige unlösbare technische Problem sitzt im Sattel

ich schätze, ich werde mir einen Scottoiler selbst basteln, die Idee von Motorang hatte ich auch schon so ähnlich

Und den Aufkleber für die Schwinge habe ich auch schon



-- Anhänge --
Anhang #1 (825.jpg)

Ähm, das war der Reh-Oiler

Grusels,

Henner
-3TB EZ 07/98, 26tKM Erstreiter
-Dieser Text wurde maschinell erstellt, und ist daher auch ohne Signatur/Unterschrift gültig.

@Steffen:
Handelsübliches W80\90 benutze ick bei meiner Zündapp seit ~8 Jahren + funzt bestens.
Einpinseln nach etwa 300km. Damals habick ne neue Kette draufgemacht, weil von der kette schon die Rollen wegflogen...

Inzwischen is das treue Stück etwa 18 000km bei mir gelaufen mit den zerkauten Ritzel\Kettenrad + läuft bis heute.

Auf der XS 360 hat sich das nich so bewährt, das Öl wird doch deutlich schneller richtung Nummernschild + reifen befördert... nach ~150km meint ma, das sieht irgendwie trocken aus... vielleicht doch mal wieder...
Getriebeöl hat Hochdruckadditive was unter anderm beinhaltet, das die nich so schnell abgeschüttelt werden dürfen. (API- GL2\3\4\5)
Je höher desto anhänglicher + agressiver.
kann mir also vorstellen, das das die Gummis einer 0\X Ringkette nich lang mitmacht.
Wobei, wenn du einen öler am Mopped hat dürfte das egal sein }(


@Foxi:
Jau, dat machick auch noch. Allerdings finde ick Staufferfett dazu ungeeignet oder sagen wir mal...allerunterste Qualitätsstufe.
heutzutage gibt,s besseres, Molykote, also Castrol Kettenfett erwähntest du ja schon.
Viva a porceria :7

Greetzzz aus dem land der fast ewigen Sonne