Gummi auflösen

Hier gehört rein was nicht mit Motorradfahren zu tun hat(Schreibrechte nur für reg. User)
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stritzi
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Gummi auflösen

Beitrag von stritzi »

Hallali!
Stehe vor dem Problem, daß ich den Silentgummi aus einer alten Lagerbuchse eines Querlenkers rückstandsfrei rausbekommen muß, damit ich den neuen Gummi in ebendiese alte Buchse einpressen kann (neue sind PU Buchsen).
Ausbrennen ist mir zu heftig, gibt es ein Lösungsmittel, das Gummi zerstört, aber den Stahl nicht angreift und versprödet???

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Henner
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von Henner »

Grüße, Henner

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christian78
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von christian78 »

Das sind doch immer Buchsen => Gummie mit Metall aussen drum, die man komplett raus und rein presst?
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

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stritzi
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von stritzi »

In dem Fall nicht.
Ich wollte mal Polyurethan-Buchsen verwenden, die sollen ja ewig halten...
Da gibts mehrere Varianten, siehe Bilder:
Solche, die ohne äußere Buchse in die Aufnahme im Querlenker o.ä. gepreßt werden.
Solche, die einen äußeren Stahlmantel haben und solche,
wo man die äußere Buchse/Stahlmantel des alten Gummilagers weiterverwenden muß.
Weil ich 4 davon habe, hätt ich gern ein Verfahren, wie ich den Gummi rausbekomme, ohne ihn mit der Flamme zu verbrennen, weil das bestialisch stinkt.
Gummi ist ja blöderweise sehr resistent gegen alles mögliche...und wegen der EU Gesetze gibts ja auch kaum noch diese alten Lösungsmittel, die nicht nur Lungen und Lebern zersetzt haben...irgendsoein Nitro-zeugs wär wohl gut...den Stahl darfs aber nicht angreifen oder zerspröden, weil sonst würd ich Schwefelsäure nehmen...
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motorang
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von motorang »

Probier mal durchbohren und dann mit einem Schneiddraht immer an der Stahlbuchse entlang ...

Gryße!
Andreas, der motorang

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stritzi
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von stritzi »

Ok, auch eine gute Idee.
...dachte dann auch noch an alte (oder neue)Bremsflüssigkeit, hat das Zeug bei unsachgemäßem Gebrauch nicht immer den Gummi der Reifen versprödet?
Wichtig wär halt, daß der Stahl nix abbekommt, sonst bricht mir das womöglich unter Belastung mal.
Und es soll relativ schnell gehen, weil ich den Pickerltermin schaffen muß bis Ende Jänner (inkl.4 Monate), sonst muß mich wieder wer hinschleppen...

Hiha
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von Hiha »

Probier mal, ob Du den Gummi mit einer Mischung aus Benzin und Biodiesel auflösen kannst. Das wird allerdings dauern, und nur dünne Schichten quellen lassen. Vielleicht gehts danach aber dann besser, wenn Du mit der Bohrmaschinen-Drahtbürste drüberschruppst.
Ausbrennen ist übrigens in Ordnung, solange der Stahl nicht zu warm wird. Durch die schlechte Leitfähigkeit von Gummi kann das gelingen.

Gruß
Hans

Felix
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von Felix »

Ich würde es mal mit Schwefelsäure oder Natronlauge versuchen. Dies sind beides Flüssigkeiten die organische Substanzen sehr gut zersetzen können. Da Gummi auch so etwas wie eine stark verzweigte Kette von Kohlenstoff ist würde es mit diesen Stoffen sehr gut klappen. Der Vorteil ist sogar, dass sie nur organische Substanzen angreifen und damit auf Stahl oder andere Bauteile die keinen Kohlenstoff enthalten keine Auswirkungen haben.
Der Nachteil ist, dass sie nicht so leicht zu beschaffen sind und zudem auch sehr gefährlich für deine Haut und Augen sind und auch die Entsorgung ist nicht so einfach.

grüsse

felix

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thealien
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von thealien »

schwefelsäure...natronlauge...

beide sehr einfach zu beschaffen..allerdings völlig ungeeignet für den einsatzzweck. die greifen eher den stahl an als den gummi.

ich würde ne drahtbürste in kombination mit nem akkuschrauber verwenden und die chemie weglassen. dannach lackieren mit zinklack und rein mit dem zeug.

gruss
markus

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stritzi
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Re: Gummi auflösen

Beitrag von stritzi »

...man hat mir die Hoffnung gemacht, daß nach 30 Jahren im Straßeneinsatz der Gummi womöglich leichter aus der Buchse kommt, als ich glaube... :mrgreen:

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