DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Hi,

Ich bau im Moment ein XT grundliegend um. Ich hab Hier und Da schon ein bisschen was dazu geschrieben, aber langsam übersteigt es nur den Einbau einer anderen Gabel
Deswegen mach ich mal einen neuen Beitrag auf

Also, Grundlage war eine XT 600 Bj. 85' mit einer defekten Zündanlage.



Dann kommen noch ein paar Fremdteile dazu...

-Die Gabel einer ZXR 750 (Bj. 91)
-Bremsanlage (vorne) einer ZZR 600
-Speichenvorderrad 19" einer SR 500 (48T) wegen der doppelten Bremsscheibenaufnahme







Jetzt zum Plan.

-Die ZXR Gabel wird Angepasst an das Steuerrohr.
-Seitenständer wird angepasst.
-Stummellenker kommen dran.
-Die Lenkwinkelbegrenzung wird angepasst.
-Das SR Laufrad bekommt neue Lager und eine Neue Achse verpasst, damit es in die Gabel passt.
-Die Bremsscheiben (die ich noch nicht habe) werden dann mit Adaptern angepasst an die Bremszangen.
-Das Heck ist schon 11 cm kürzer als Original.
-Drauf kommt ein neuer Sitz. Hab einem Sattler, mit dem ich das schon besprochen hab. Länge ca 350 mm.
-Der LuFiKasten kommt weg.
-Offene Lustfilter von K&N kommen drauf.
-Bedüsung wird angepasst.
-Entlüftungsfilter für den Motor kommen dran.
-Der alte verrostete Krümmer kommt Weg, ein selbstgeschweißter V2A Edelstahlkrümmer kommt drauf.
-Eigenbau Endtöpfe kommen rauf. Wird eine 2in2 Anlage.
-Eigenbau Edelstahl-Tank kommt drauf.
-Die Verkleidung wird komplett ausgetauscht oder bleibt weg.
-Der Rahmen, die Schwinge und die Räder werden Entlackt und Pulverbeschichtet.
-Sämtliche anderen Teile werden von einem Kollegen (gelerner Lackierer) lackiert.
-Der Motor wird nächstes Wochenende auseinandergenommen und dann entschieden,
ob Kolben und Zylinder noch gut aussehen. Wenn nicht bekommt der Motor die 97er (normal 95 mm) Übergröße.
-Das Problem mit der Zündung wird gelöst. Kann nicht so großartig sein. Im schlimmsten fall ist es LiMaSch.
-Kabelbaum wird neu verlegt.
...etc. hab bestimmt was vergessen

Einen kürzeren Dämpfer wollte ich rein machen. Hab die Karre aber im aufgebockten Zustand ausgemessen.
Nachlauf ca 100 mm
Lenkkofpwinkel ca 68°
Benötigte Dämpferlänge 380 mm (Ich hab erst ausgerichtet und dann nachgemessen!)
Und was für ein Zufall, der originale Dämpfer hat eine Länge von genau 380 mm.

Bleibt noch zu sagen, dass alles schon mit dem TÜV Geklärt und abgesegnet ist. (ich muss nur unter 85Db P im Stand und 84Db E in der Fahrt bleiben)
Und für die, die jetzt fragen warum ich das mache. Weil ich das Model gleich 2 mal habe und mit 2 Enduros nicht viel anfangen kann.
Da ich eh Bock auf sowas hatte hab ich einfach angefangen.

So sieht es bisher aus

Ich hatte euch auf dem Laufenden.






Gruß Maik

Hallo,

na da hast du Dir ein gutes Stück Arbeit vorgenommen, bin mal gespannt. Generell ein interessantes Thema, auch die Umarbeiten. Einiges sicherlich Geschmackssache, aber das liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
Eine USD-Gabel ist ohne Zweifel was feines, was ich an deinem Umbau noch nicht so ganz verstanden habe, ist die Idee dahinter.

Was versprichtst Du Dir davon? Die XT`s haben der Zeit entsprechent sicherlich verbesserungswürdige Bremsen. Sicherlich ist das implantieren einer ganzen Gabel mit abgeänderten Joch im Steuerkopf noch das "einfachste".

Ich will mich da mit meinem Projekt gar nicht so weit ausm Fenster lehnen, werde die Bremsanlage vorne bei meiner 55W auch ändern. Gerade mit Gepäck ist die Bremsanlage gerade im z.B. Schwarzwald hoffnungslos überfordert. Muss aber optisch "einigermaßen" der Zeit entsprechen.
Für mich kommt nur eine grösse Bremsscheibe mit besserem Bremssattel und Stahlflexleitung in Frage, aber nur links!!!, nicht doppelt.

Werde wohl ne LC4 Nabe mit Brembo Anlage und 300er Scheibe vorn mit Adaptern nehmen. Mal gucken, was Onkel Tüv dazu meint.

Solltest du Probleme mit der Lautstärke ohne Lufi haben und über die geforderte DB-Zahl kommen bei der Vorführung beim Tüv, gibts ja auch ncoh Mittel und Wege, das zu drücken.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg bei deinem Umbau und bin mal optisch auf das Ergebnis gespannt. Ich mach mich mal frei von meinen Vorurteilen, man muß vielleicht auch mal was neues probieren.

Einfach anfangen kenn ich, manchmal verrennt man sich aber in sowas auch.
Auch die Story dahinter, was die Eintragungen angeht, interessieren mich. Halt uns auf dem Laufenden!


MfG TT:D

Hi,

Ich geh nicht davon aus, dass ich in 2 Wochen damit fertig bin
Am planen bin ich jetzt schon seit ca. 2 Monaten und stecke echt viel Energie da rein. (Meine Freundin ist schon angepisst, wenn ich drüber rede )

Mein Interesse hinter dem Projekt galt erst in erster Linie dem Schrauben und "Basteln". Am Anfang eher an der Optik.
Die bessere Bremsanlage war dann ein schöner Beigeschmack.
Und mir ist auch klar, dass ich hinterher eigentlich ein ganz anderes Motorrad da stehen habe.
Das wird nix mehr mit der XT zu tun haben abgesehen von der Motorcharakteristik die sich denke ich mal nicht sooo erheblich verändern wird durch die veränderte Ansaug- und Abgasanlage.
Aber da lasse ich mich mal überraschen

Ja, das mit der Lautstärke hab ich mir auch schon gedacht.
Für den Endtopf werde ich mir einen Db-killer machen/anpassen, als Joker, falls die doch zu laut wird.

Wo kommst du denn her? dann kann Ich dir auf jeden Fall einen TÜV sagen, der das abnimmt wenn es anständig gemacht ist.
Die meisten haben da wie mir scheint kein Bock drauf sich mit zu beschäftigen.
Du willst gar nicht wissen wie viel ich rumtelefoniert habe, bis ich einen gefunden habe, der
mir nicht gleich 600 € abnehmen und selbst für ein Vorgespräch schon 140 Okken haben will.
Jetzt wird es mich zwar immer noch eine gute Stange Geld kosten, aber mit einem Prüfer, der Ahnung hat und mit dem sich auch reden lässt.

Klingt doch auch schon nach ein bisschen Arbeit was du da vor hast.
Passt das mit der Achse? Oder wie willst du das machen?

Meine bekommt 320er Scheiben. Also Probleme mit der Bremsleistung werde ich wohl nicht mehr haben eher, dass ich lernen muss gefühlvoll reinzugreifen ^^
Bei den Leitungen überlege ich im Moment, ob ich nicht auch lieber Stahlflex nehmen soll, aber das hat noch Zeit.

Gruß Maik

Hi,

komme aus Nähe Lübeck/Ostsee, wir sind im Bekanntenkreis alle so etwas über 30 und beruflich vorbelastet

Mein Kumpel hat nen kompetenten TÜV-Prüfer zwecks Gespannbau gefunden beim Tüv-Nord gefunden.
Kurz gesagt, das sind nun mal zu 90% alles Ingeneure, wenn die was auf sich halten, dann müssen die einige gut dagelegte Sachen, die man Statiktechnisch und mit dem richtigen werkstoff auch belegen kann, bewerten und eintragen können. Wenn der dann zu Dir sagt, warum er das nicht macht, wird er das auch fachlich korrekt begründen.
Das ist n ganz wichtiger Faktor, weswegen man bei der Dekra und beim Tüv meist studierte Leute mit Fachkenntnis vorfindet.
Sonst könnten die Bäcker einstellen :+ (Nichts gegen Bäcker, aber Kfz-Ingeneure backen auch keine Brötchen)
so wie du das schon gemacht hast, mal rumtelefonieren, ob die auf sowas überhaupt Bock auf sowas haben. Viele machen von denen auch den ganzen Tag nur PKW`s und Anhänger. Die wollen dann auch nicht mehr.
Der Prüfer von meinem Kumpel fährt auch noch selber ne XTZ750 SuperTenere
Denen kannste aber auch kein x fürn u vormachen .
}(

Ich hab beim Tüv auch schon die wunderlichsten Sachen gehört, da was man dann aber auch das die früher wahrscheinlich im Hörsaal die meiste Zeit Kreide holen waren

Ich meine sicherlich, bei einigen jugendlichen ob mit Auto oder Motorrad ist es manchmal sicherlich besser, wenn man die mit Ihren Umbauvorstellungen vom Hof jagt, damit die sich schlicht und einfach nicht totfahren.
Nur ich bin selber son bischen in der Schiene unterwegs beruflich, genauso wie meine Bekannten, und wenn ich vorne mir eine grössere Bremsanlage montiere, kann ich begründen warum, wie und worauf ich achte. Vorher absprechen ist sowieso dort angesagt.

Das mit den Lüfi will ich selber später noch machen, ist halt ne 85er
ein Bekannter von uns hat bei dem Prüfer das mit dem Lüfi (ohne den) bei ner 82er Kawa durchbekommen. War aber auch ganz schön aufwand die leiser zu bekommen :+ . War immer so bei 93DB unterwegs, privat gemessen. Am Ende gings

Bei meiner lass ich mir einfach Zeit, ist halt n Hobby, hab keine Fristen einzuhalten. Bin ja auch die Maschine nicht angewiesen, ist halt n Traum, den man hat, der brauch Zeit.

Grüsse TT:-)

Sag mal, eine Sache noch, wie sieht das denn überhaupt mit den Federwegen bei der neuen Gabel aus? Hat das nachher eigentlich noch Endurotypische Charakteristik?

logischer weise natürlich nicht.

tolle Antwort, hab ich nicht ohne Grund gefragt!
Wenn du schon was reinschreibst, dann mach Du dir doch wenigstens die Mühe mal den Federweg der neuen Gabel zu gooooooglen und die Differenz zur originalen reinzuschreiben.
Dann bekommt das alles einen etwas weniger plumpen Eindruck }(

entschuldige, war nicht schnippisch gemeint.
Klar wird er den Federweg halbieren. Belibt die FRage nach einen vernünftigen Federbein.
Bzw. der Fahrwerksgeometrie.

Hey,

was statische und dynamische Krafteinwirkung so bewirkt weiß ich. Wenn ich von den gegebenen Umständen ausgehen darf, die ja für die einzelnen Motorräder geprüft sind.

z.B. kann ich mehr als davon ausgehen, dass ein Rahmen mit dem ich auch im Gelände springen kann nicht total von der kleine Schweißnaht am Rahmenheck abhängig ist.
Vor allem ist das Heck ja nicht weg. Aber ich mein nur selbst wenn es nicht wieder gut angeschweißt würde ( Ich sitzte nicht auf dem angeschweißten stück) wäre das nicht schlimm.
Es ist aber gut verschweißt. Die originale Verbindung am Rahmenheck ist echt unter alle Sau (Aber sie reicht).
Die neue Gabel ist von einem Motorrad, dass Spitzengeschwindigkeiten von weit über 200 km/h schafft, und da treten um einiges höhere Kräfte auf als bei den 170 die die XT macht.

Die neue Gabe hat ein ganz anderes Dämpfverhalten als die Alte
120 mm Federweg nur noch und die sind straff. Also das Motorrad ist auf keinen Fall mehr was fürs Gelände!

Als Federbein will ich zunächst wie gesagt das originale ausprobieren. Wenn es nicht gut ist kann ich immer noch wechseln. Aber die Einstellmöglichkeiten am originalen Dämpfer sind ja auch nicht so schlecht. Und die Geometrie ist wie schon beschrieben auch mit dem voll in Ordnung. Wobei ich die richtig Sicherheit darüber eh erst nach Fahrversuchen habe.

Was haltet ihr von der Idee mit der Eigenen Auspuffanlage? Vor Allem dem Endtopf? ^^

Hallo Becki,

alles gut, ist nur bischen komisch rübergekommen. Bin von Dir anderes Gewöhnt. Schwamm drüber

Ansonsten,

puuh, statisch fließend, dynamisch Schwellend, boah Gott sei Dank ist das vorbei

ich denke mal, das der Rahmen einer 43f verwindungssteif genug ist, für die Ansprüche, für die er konzipiert wurde. Anders würde es aussehen, wenn sie einen Motor bekommen würde, der natürlich mehr Leistung hat (Wieviel Zylinder auch immmer) und das Gefährt auf weit mehr als 200km/h beschleunigt. Wenn auch nicht im Gelände, die Gabel ist wie Du schon geschrieben hast ausgelegt, da hab ich keine bedenken.
Vieleicht wird Dir der Prüfer ja noch das ein oder andere zur Auflage machen.
Selbst, wenn bestimmte Schweißnähte oder Verstärkungen noch vorzunehmen sind, gibt es Fachbetiebe, die an Rahmen mit Unterschrift schweissen dürfen. Merkwürdigerweise nehmen die für die Verstärkungen auch nur Wald- und Wiesenstahl, wie ichs erlebt hat. Wird bei Dir aber wohl nicht vorrausgesetzt werden, denke ich mal.
Gelände tabu Ok, auf der Strasse ein straffes Fahrwerk, warum nicht.

Wie Becki meinte, der Mono-Dämpfer muß noch gecheckt werden, ob das zusammen stimmig ist. Also Fahrversuche abwarten, Deine Argumentation für mich stimmig und nachvollziehbar.
Eingene Auspuffanlage:
Warum nicht, allerdings gibts aufn Markt ne Reihe gute Leisungskrümmer und den allseits gut bekannten Sebring Enduro 2. Kann man das toppen?
Nicht dass das nachher nach zuviel aussieht fürn Einzylinder, 2in2 kann auch bischen zu viel sein. Aber ich lass mich da gerne eines besseren belehren.

Grüsse TT