Afrika ruft – XT600 + Abenteuer + viele Fragen

Allgemeine Fragen zur XT, die nicht in die unten stehenden Kategorien passen
timercool
Beiträge: 3
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: So 30. Mär 2025, 22:43

Re: Afrika ruft – XT600 + Abenteuer + viele Fragen

Beitrag von timercool »

Hallo Zusammen,

danke für die vielen ausführlichen Nachrichten!
Aktuell hat sich ein wenig was bei mir geändert, sodass ich nicht weiß, ob ich wirklich diesen September fahren kann. Der Traum bleibt aber weiterhin bestehen, sonst würde ich die Reise um ein Jahr verschieben. Dann bliebe mir auch noch etwas mehr Zeit, um mir die genannten Sachen anzuschaffen und auszutesten.

Ich melde mich definitiv nochmal zurück!

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motorang
Beiträge: 5364
Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

Re: Afrika ruft – XT600 + Abenteuer + viele Fragen

Beitrag von motorang »

Hallo Tim,

ich kann Dir da helfen glaub ich. Muss Zeug reduzieren ...

Alukoffer (gegen Porto)
Reservekanister Kunststoff (geschenkt)
Kocher Benzin (geschenkt)
Garmin Navi (gegen Einsatz geliehen) für Redundanz. Kannst mein Montana ausführen :-). Ob Du es brauchst hängt nur von der Streckenwahl ab. Alleine solltest Du eh nicht viel weiter offroaden als Du bereit bist zu Fuß zurück zu marschieren.

Pirelli MT21

Lies Dir die Bücher von Thomas Trossmann "Wüstenfahrer" und "Motorradreisen zwischen Abenteuer und Expedition" durch
Eines hab ich digital, gibt es sonst nur noch antiquarisch. Link schick ich Dir.

Kettenrollen gegen KTM Gleitschienen ersetzen, die halten im Sand nicht ewig.
Umbau ist in FAQ Fahrwerk beschrieben.

Dickes Motorradöl, 20W-50 mineralisch. Ich nehm immer das vom Louis.
Erstzkettenschloss und Kettentrenner (ich hab mit Clipschlössern nie robleme gehabt, Markenkette von RK oder DID O-Ring oder X-Ring und nur auf Anreise und Heimreise schmieren, vor Ort im Sand TROCKEN fahren.

Reserveöl, und leider inzwischen 1x Lichtmaschinenstator, für Dein Modell gibt es aber gute Nachbauten, würd ich bei motoritz.de kaufen.
Wenn Du es irgendwo bekommst: Zündungs-Pickup.
Alternativ für Deine Modell die Zeeltronic digitale CDI, die kann auch mit schlechtem Pickup noch gut.
Da hab ich eine die ich Dir gegen Einsatz leihen kann (kostet sonst 210 plus Versand).

Meine Empfehlung wäre auch zumindest eine Übernachtung zur Probe, und sei es im Garten irgendwo.
Französischkenntnisse aufpolieren!
Reifenmontage und Reparatur sollte geläufig sein, auch wenn ich auf 3 Afrikareisen gerade mal EINEN Platten hatte ...

Modifikationen? Speichen ordentlich warten (Spannung gleichmäßig, alle Gewinde gängig), ansonsten MEHR Speichen mitnehmen ...
Luftkompressor (Airman) spart Schweiß beim Luftdruck anpassen und geht auch nicht öfter kaputt als eine Handpumpe.

Wenn Du investieren magst: Fahrwerk! Wilbers hinten, verstärkte neue Federn vorne und ein Ölwechsel dorten.
Übersetzung einen Zahn knapper vorne, oder auch zwei. Ich hatte ein Ritzel zum Wechseln mit. Eines für die Anreise, eines für vor Ort.

Im Gegenzug wünsch ich mir einen ordentlichen Reisebericht.

Wegen Inspiration such im Forum in der erweiterten Suche nach Themen die Afrika oder Marokko im Titel haben, und nach den Themen voin IronChris.

Camping: nachts wird es frisch, empfehle einen dickeren Daunenschlafsack und eher ne Nicht-Luftmatte, es ist dornig dort ...

Gryße!
Andreas, der motorang
___
Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.

IronChris
Beiträge: 224
Registriert: Sa 16. Okt 2021, 14:58

Re: Afrika ruft – XT600 + Abenteuer + viele Fragen

Beitrag von IronChris »

Salam alaikum,
Verzeihung, wenn ich hier den Faden kurz annektier:
motorang hat geschrieben:
Mi 11. Jun 2025, 05:38
Eines hab ich digital, gibt es sonst nur noch antiquarisch. Link schick ich Dir.
Nehm ich auch gerne, wenn möglich!
motorang hat geschrieben:
Mi 11. Jun 2025, 05:38
Dickes Motorradöl, 20W-50 mineralisch. Ich nehm immer das vom Louis.
Wirklich deutlich zuverlässiger bei (dauerhafter) Hochtemperatur? Bekommt man das unterwegs auch gut?
motorang hat geschrieben:
Mi 11. Jun 2025, 05:38
leider inzwischen 1x Lichtmaschinenstator ...
Werden die kaputt, nachdem der Lack auf dem Draht langsam aufgibt? Oder was ist das Problem?
motorang hat geschrieben:
Mi 11. Jun 2025, 05:38
Fahrwerk! Wilbers hinten, verstärkte neue Federn vorne und ein Ölwechsel dorten.
Wie oft empfiehlst du denn einen Gabelölwechsel!?
motorang hat geschrieben:
Mi 11. Jun 2025, 05:38
Gryße!
Andreas, der motorang
Grysze zurück lieber Motorang!

Und an Tim: frohes packen und ausprobieren! --> ist ebenfalls ein schöner Teil des Abenteuers :)
Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...

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motorang
Beiträge: 5364
Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

Re: Afrika ruft – XT600 + Abenteuer + viele Fragen

Beitrag von motorang »

Sers Chris

ja

eher als hier, zumindest in Algerien und Libyen waren die zäheren Öle leicht zu kriegen. Aber daheim Ölwechsel sollte eigentlich reichen für so eine Fahrt. Das einfachste (billigste) Öl wo 50 draufsteht, 20W-50 ist üblich. Damit kann mna auch mal kurz 130° Öltemperatur fahren ohne dass der Schmierfilm leidet. Die 43F hat ja keinen Ölkühler ...

Ja, die Isolierung gibt auf, die Spulen schließen kurz. Lässt sich vom Fachpersonal daheim prüfen (mit Hochspannung unter Temperatur) zB Teichmann von Motorradelektrik München hat so einen Isolationstester. Selbifes gilt für die Pickups.

VOR so einer Reise würd ich das Gabelöl wechseln, und immer wenn ein Wellendichtringwechsel ansteht. Etwa 20 tkm empfiehlt Yamaha glaub ich.

Gryße!!
___
Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.

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