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Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Mo 28. Aug 2023, 20:18
von 2KFan
Exakt 220 ohne Reserve :mrgreen:

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Mo 28. Aug 2023, 23:05
von XTsucher
511km mit Reserve. :mrgreen:

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Di 29. Aug 2023, 07:25
von nanno
Ich habe eine recht unrühmliche Pannenhistorie mit meiner 43F und vom ursprünglichen Moped, dass ich damals zur Überbrückung für meinen Vater besorgt habe, ist eigentlich nicht mehr viel über und trotzdem würde ich das gute Stück jederzeit wieder empfehlen.

Von meinen 6 Motorschäden innerhalb eines Jahres wären 4 vermeidbar gewesen (1x Ölmangel, dann 2x falsch gebohrt durch den Instandsetzer (1. Mal und dann in der Reklamation auch wieder) und 1x Überhitzung auf der Autobahn) und wenn ich ehrlich bin, der Rest hat keine großen Probleme gemacht. Ich halts da mit dem Andreas (Motorang), was nicht dran ist, wird nicht kaputt. Die Erwartung, dass sie als Alltagseisen taugt muss sie jetzt so langsam wieder beginnen (aufs Neue) zu erfüllen, aber das wird schon werden. Ein echtes Problem bei den XTs sind die Ansaugstutzen, das war der letzte Motorschaden zusammen mit einem eher günstigen Gusskolben, weil es schwer ist, ordentliche zu kriegen und jetzt traurigerweise mein letzter OEM-Yamaha Ansaugstutzensatz kaputt ist und ich auch mit den Tourmax-Teilen rumfahren muss. Ansonsten ja die Gewinde im Zylinder sind halt oft morsch, das wird mich früher oder später auch wieder erwischen und DAS ist halt wirklich ein Altersproblem der Motoren.

Persönlich würde ich empfehlen, nimm' dir die XT, die dir gefällt und schraub dich durch. Das dauert 2-3 Jahre, weil du am Anfang einige Sachen falsch machen wirst, aber am Ende weißt du wie so ein Motor von innen aussieht und hast wirklich viel gelernt. Und am Ende des Tages waren es bei mir genau diese Erfahrungen und das Gefühl, dass ich weiß, wo ich hingreifen muss, die dazu geführt haben, dass ich bei der XT geblieben bin.

LG
Greg

P.S.: Persönliche Bekanntschaft mit einem Menschen mit Werkzeugmaschinen ist von Vorteil. (Oder selber mit Drehbank und Fräse ausgestattet zu sein.)

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Di 29. Aug 2023, 08:46
von Hiha
Bin da ganz beim Nanno. Ich hatte mal eine 3AJ für ein paar Jahre, dann lang was ganz Anderes und jetzt eine TT600-Belgarda, hab mich dazwischen aber immer wieder um die Motoren anderer XT600-Besitzer gekümmert, und kenn die deshalb ganz gut von innen.
Die Ersatzteillage und die echten Kümmerer unter den Händlern sind im Vergleich zu Suzukis dicken Eintöpfen hervorragend (gibs von Kawasaki überhaupt welche?). Alle echten Schwachpunkte sind bekannt und können (teils schon im Vorfeld) behoben werden. Hauptproblem ist und bleibt aber der schraubende Vorbesitzer, denn den hat man nicht im Griff, und der war meist sehr kreativ im schlechtesten Sinne...

Gruß
Hans

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Di 29. Aug 2023, 09:30
von DIRP
Rennleiter hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 14:04
PietXT hat geschrieben:
Fr 25. Aug 2023, 12:45

Was ich schon weiß, dass die Qualität in einigen Bauteilen ca. ab der 3Tb nachgelassen hat.
Ist das denn wirklich so...???
Oder ist das lediglich eine Meinung, die hier im Forum mehr oder weniger verbreitet wird...???

Fakt ist, daß der große Schwachpunkt der Baureihen 3 TB / 3 UW die Felgen sind, die bei einigen Exemplaren sehr heftig rosten.
Hat man diesen Punkt aber im Griff oder erwischt ein Exemplar mit rostfreien oder rostarmen Felgen, so gibt es im übrigen Bereich der Technik im Vergleich zu den Vorgängermodellen recht wenig Probleme.
Insbesondere die standfesteren Motoren und Getriebe sind Argumente für diese Baureihen.

In meiner Garage stehen immerhin 5 Stück dieser angeblich so schlecht verarbeiteten Motorräder. Die Älteste von 1990, die Jüngsten von 1993.
Allen gemeinsam ist, daß sie optisch wie technisch top sind.

Bei allen Baureihen der XT 600 dürfte allerdings folgender Grundsatz gelten:
Grundsätzlich zuverlässig ist genau das Motorrad, das man bestenfalls bereits etliche Jahre im Besitz hat und um dessen Wartung man sich persönlich kümmert. Da weiß man eben, was man hat.

Daß bei einer über 30 Jahre alten XT mal ein Satz Reifen fällig ist, eine Zündkerze getauscht werden muß, das Ventilspiel man eingestellt werden sollte, Bremsbeläge, Bremsscheiben, Bremsflüssigkeit oder auch Bremsleitungen am Ende sind, mal die ein oder andere Dichtung spröde geworden ist, dürfte wohl niemanden wirklich überraschen.
Hegt und pflegt man diese Motorräder aber entsprechend, so sind sie auch nach über 3 Jahrzehnten immer noch zuverlässige Begleiter.
Und aufgrund ihrer fehlenden oder rudimentären Elektronik wahrscheinlich dauerhaltbarer als das was aktuell auf den Markt kommt...
Das ist auch meine Meinung!

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Di 29. Aug 2023, 09:35
von DIRP
Stuecki hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 14:51
…was die mir da schon erzählt habn von den Neuzeit-Plastikbombern - da bleibst in da Pampa liegn weil die Batterie vom Keyless Go Schlüssel dauernd leer is und nix mehr geht - alles Gute - da wechsel ich lieber die Lima aus
Genau meine Meinung!

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Di 29. Aug 2023, 15:44
von Svoeen
Rennleiter hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 14:04
Fakt ist, daß der große Schwachpunkt der Baureihen 3 TB / 3 UW die Felgen sind, die bei einigen Exemplaren sehr heftig rosten.
Hat man diesen Punkt aber im Griff oder erwischt ein Exemplar mit rostfreien oder rostarmen Felgen, so gibt es im übrigen Bereich der Technik im Vergleich zu den Vorgängermodellen recht wenig Probleme.
Insbesondere die standfesteren Motoren und Getriebe sind Argumente für diese Baureihen.
Und dieses Problem lässt sich auch recht einfach beseitigen, in dem man die fast baugleichen ALU Felgen der XTZ 660 nimmt.
Ab 95 sind sie dann sogar direkt Plug an Play, vorher müssen nur die Bremsscheiben Löcher von 6 auf 8mm aufgebohrt und andere Schrauben verwendet werden.

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Mi 30. Aug 2023, 20:27
von DreiTehBeh1991
Rennleiter hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 14:04
PietXT hat geschrieben:
Fr 25. Aug 2023, 12:45

Was ich schon weiß, dass die Qualität in einigen Bauteilen ca. ab der 3Tb nachgelassen hat.
Ist das denn wirklich so...???
Oder ist das lediglich eine Meinung, die hier im Forum mehr oder weniger verbreitet wird...???

Fakt ist, daß der große Schwachpunkt der Baureihen 3 TB / 3 UW die Felgen sind, die bei einigen Exemplaren sehr heftig rosten.
Hat man diesen Punkt aber im Griff oder erwischt ein Exemplar mit rostfreien oder rostarmen Felgen, so gibt es im übrigen Bereich der Technik im Vergleich zu den Vorgängermodellen recht wenig Probleme.
Insbesondere die standfesteren Motoren und Getriebe sind Argumente für diese Baureihen.

In meiner Garage stehen immerhin 5 Stück dieser angeblich so schlecht verarbeiteten Motorräder. Die Älteste von 1990, die Jüngsten von 1993.
Allen gemeinsam ist, daß sie optisch wie technisch top sind.

Bei allen Baureihen der XT 600 dürfte allerdings folgender Grundsatz gelten:
Grundsätzlich zuverlässig ist genau das Motorrad, das man bestenfalls bereits etliche Jahre im Besitz hat und um dessen Wartung man sich persönlich kümmert. Da weiß man eben, was man hat.

Daß bei einer über 30 Jahre alten XT mal ein Satz Reifen fällig ist, eine Zündkerze getauscht werden muß, das Ventilspiel man eingestellt werden sollte, Bremsbeläge, Bremsscheiben, Bremsflüssigkeit oder auch Bremsleitungen am Ende sind, mal die ein oder andere Dichtung spröde geworden ist, dürfte wohl niemanden wirklich überraschen.
Hegt und pflegt man diese Motorräder aber entsprechend, so sind sie auch nach über 3 Jahrzehnten immer noch zuverlässige Begleiter.
Und aufgrund ihrer fehlenden oder rudimentären Elektronik wahrscheinlich dauerhaltbarer als das was aktuell auf den Markt kommt...

Das sehe ich auch so.
Ich persönlich favorisiere sogar am ehesten die XT600K (3TB) neben der 3aj.
Man hat den ausgereiftesten Motor, ähnliches Gewicht wie eine 2kf und die gleiche Zündanlage. Kann man gut oder schlecht finden. Meiner Meinung nach auch das einzig echte Problem der XT‘s ab 2kf, die Zündung. Die haben 30Jahre oder mehr aufm Buckel.

Ich habe auch bei 0 angefangen, zumindest was XT betrifft. Gekauft und Stück für Stück repariert. Ich würde sogar sagen das diese Motorräder am ehestem Reisetauglich sind aufgrund ihrer einfachen Wartung, geringes Gewicht, Schrauberfreundlichkeit und Zuverlässigkeit - wenn sie denn immer korrekt behandelt wurden.

Ich bin Grundlegend zufrieden, ich hab halt auch fast alles durch weil meine auch nicht besonders pfleglich behandelt wurde.

Liebe Grüße
Tobsen

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Mi 30. Aug 2023, 21:05
von christian78
2KFan hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 20:18
Exakt 220 ohne Reserve :mrgreen:
Kennst du das, wenns nach 220km diese typischen leichten Fehlzündungen aufgrund Spritmangels gibt, du greifst zum Benzinhahn und stellst mit Freude fest, dass der schon nach oben steht - weil du bist ja losgefahren und wusstest, dass du Reserve brauchst und wolltest dir das umschalten sparen - was ja auch funktioniert hat :lol:


Wenn ich mir ein Mopped kaufen würde...
Dann würde es eine Yamaha XT 2kf in blau werden, mit allen Macken. Nichts anderes.
Diesen Einzylindersound bekommt man nicht mehr aus dem Kopf. :!:
Früher wollte ich immer eine XT500, aber heute ist es genau diese Karre.
Wenn du die haben willst, musst du mich vorher töten :mrgreen:

Re: Welche XT600 ist die zuverlässigste

Verfasst: Mi 30. Aug 2023, 21:12
von christian78
DIRP hat geschrieben:
Di 29. Aug 2023, 09:30
Rennleiter hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 14:04
PietXT hat geschrieben:
Fr 25. Aug 2023, 12:45

Was ich schon weiß, dass die Qualität in einigen Bauteilen ca. ab der 3Tb nachgelassen hat.
Ist das denn wirklich so...???
Oder ist das lediglich eine Meinung, die hier im Forum mehr oder weniger verbreitet wird...???

Fakt ist, daß der große Schwachpunkt der Baureihen 3 TB / 3 UW die Felgen sind, die bei einigen Exemplaren sehr heftig rosten.
Hat man diesen Punkt aber im Griff oder erwischt ein Exemplar mit rostfreien oder rostarmen Felgen, so gibt es im übrigen Bereich der Technik im Vergleich zu den Vorgängermodellen recht wenig Probleme.
Insbesondere die standfesteren Motoren und Getriebe sind Argumente für diese Baureihen.

In meiner Garage stehen immerhin 5 Stück dieser angeblich so schlecht verarbeiteten Motorräder. Die Älteste von 1990, die Jüngsten von 1993.
Allen gemeinsam ist, daß sie optisch wie technisch top sind.

Bei allen Baureihen der XT 600 dürfte allerdings folgender Grundsatz gelten:
Grundsätzlich zuverlässig ist genau das Motorrad, das man bestenfalls bereits etliche Jahre im Besitz hat und um dessen Wartung man sich persönlich kümmert. Da weiß man eben, was man hat.

Daß bei einer über 30 Jahre alten XT mal ein Satz Reifen fällig ist, eine Zündkerze getauscht werden muß, das Ventilspiel man eingestellt werden sollte, Bremsbeläge, Bremsscheiben, Bremsflüssigkeit oder auch Bremsleitungen am Ende sind, mal die ein oder andere Dichtung spröde geworden ist, dürfte wohl niemanden wirklich überraschen.
Hegt und pflegt man diese Motorräder aber entsprechend, so sind sie auch nach über 3 Jahrzehnten immer noch zuverlässige Begleiter.
Und aufgrund ihrer fehlenden oder rudimentären Elektronik wahrscheinlich dauerhaltbarer als das was aktuell auf den Markt kommt...
Das ist auch meine Meinung!

Diese schönen golden eloxierten Felgen älterer Modelle gammeln oft hoffnungslos unterm Felgenband. Man siehts von aussen nur nicht.