TB2 geht fest nach Oelwechsel und 80 km gefahren

[monster44]

Hi, habe hier auf den Philippinen ne 93er TB2 (von Canada)mit 8000mls
gekauft. Kupplung war verschlissen, habe diese gewechselt (Teile aus D. mitgebracht). Nach Wechsel neues Oel aufgefuellt (ca. 2,5 ltr), am Oelfilterdeckel entlueftet, alles o.k. Nach Tour (ca. 80 km) abgestellt.
Am naechsten Tag nach ca 40 km ist der Motor festgegangen (Motor war sehr stark ueberhitzt, ist auf dem Highway bei ca. 90 km/h und ca. 28C
Lufttemperatur passiert).
Bei dem Kupplungswechsel stellte ich fest, dass die Dichtung des Oelventils (im Kupplungsgehaeusedeckel) leicht beschaedigt ist, habe ber hier dieses Teil nicht erhlten koennen. Hab es schon bei [link:www.kedo.de?f_support=www.xt600.de|KEDO] bestellt. Kann dies die Ursache sein? Hab dann am naechseten Tag das Oel abgelassen, kamen nur ca 0,5 l aus der Oelwanne Rest aus dem Tank
(Rahmen), keine Spaene im Oel.
Kann der defekte (undichte)Ring die Ursache sein?
Bitte kurzfristig um Tips.
Danke und Gruesse von den Philippinen
Thomas

[Hiha]

No, mein Beileid.
Erzähl mal genau, wie der Ölwechsel und Kupplungswechsel ablief und wie Du entlüftet hast.
Ich hab mehrerlei im Verdacht:
Einmal ein Zusammenbaufehler bei der Kupplung, und damit keine angetriebene Ölpumpe,
Entlüftungsfehler, passiert aber eigentlich nur, wenn die Ölpumpe zerlegt war,
Das Ölventil kommt eigentlichn nur dann in Frage, wenn sich die Kugel nicht vom Sitz abhebt, also z.B. durch Dichtmasse festgeklebt ist.

Es gäb noch ein paar andere Gründe, aber vermutlich bist Du erstmal bedient ...

Gruß
Hans

[monster44]

Hi Danke fuer die schnelle Antwort
Beim Kupplungswechsel wurde nur die Druckplatte (5 Schrauben) entfernt,
die Scheiben gewechselt und wieder zusammengebaut Kupplungskorb blieb auf dem Stumpf).
Oelpumpe wurde nicht entfernt!!!
Die Kugel vom Oelventil ist nicht mit Dichtmasse verklebt (ich verwende
nur simples Fett zum fixieren der Dichtung.
Nach Zusammenbau habe ich ca. 2 l Oel aufgefuellt, die Entlueftungsschraube am Filterdeckel enfernt, den Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen, bis blasenfrei Oel austrat. Noch 0,5 l
nachgefuellt, fertig. Habe am naechsten Tag dann ne kleine Tour mit ca.
40-50 km gemacht und keinerlei Probleme gehabt.
Am Tag danach, nach ca. 20 km Landstr. und 5 km auf dem Highway ist der Motor dann urploetzlich ohne Vorwarnung festgegangen. Ich pruefte vorsichtshalber den Oelstand, alles o.k.
Nach 15 minuetiger Wartezeit ist der Motor auch wieder angesprungen und ohne Geraeuschentwicklung bin ich wieder zurueckgefahren.
Habe Oel abgelassen, ca. 0,5 l aus dem Gehaeuse, ca. 2 l aus dem Behaelter. Sind die Mengen so o.k? Habe den Kupplungsdeckel noch mal abgebaut, weil ich dachte, es liegt am beschaedigten Ventil (Dichtlippe
zum Gehaeuse hin beschaedigt. Was ist die Ursache? m.f.G Thomas

[holgeraushh]

Moin,
hört sich nach nem Kolbenklemmer an wegen Überhitzung.
Evtl. ist das Gemisch auch zu mager eingestellt, falsches Öl etc.
Merkwürdig ist für mich auch, das die Kupplungsbeläge nach 8000Meilen verschlissen sind. Häufig erschlaffen als erstes die Kupplungsfedern. Aber auch das ehr so um 50Tkm oder so.
Wurde schon mal nen neuer Kolben eingebaut? Evtl. stimmt das Maß nicht und der hat zu wenig Spiel.
Das Kugelventil sollte schon I.O. sein, weil sonst der obere Ölkreislauf (Filter zum Zylinderkopf) im Stand sich langsam ins Kurbelgehäuse entleert. Dann dauerts lange nach dem Starten bis wieder Öldruck aufgebaut wird. Am meisten leidet darunter aber ehr die Nockenwelle.
Gruß Holger

[monster44]

Moin Moin
Kolben wurde sicher noch nicht gewechselt, ich habe das Teil jetzt ca. 3000 mls ohne jegliche Probleme gefahren, aber die Kupplung fing schon an zu rutschen, konnte uch kaum noch Spiel am Hebel geben, da ich sonst nicht mehr richtig auskuppeln haette koennen.
Aber Du hast recht, der Motor fuehlte sich uebermaessig heiss nach dem Klemmer an.
An der Vergsereinstellung habe ich nichts veraendert.
Die verwendete Oelsorte ist 20 W40.
Woher kann die Ueberhitzung ruehren? Bin hier schon bei Temp. um 40C
langsamer durch schwreres Gelaende gefahren und hab nie Probleme gehabt.
Hoffe, die undichte (defekte)Abdichtung des Kugelventils zum Kupplungsdeckel ist nicht die Ursache?
Sind die abgelassenen Oelmengen (ca. 0,5 l Motor, ca. 2 l aus Behaelter)
so o.k.?
Stutzig macht mich, dass das Bike den Tag zuvor (der Tag nach der Rep.)
ca. 60 km ohne Probleme lief.
Gruss Thomas

[Hiha]

Die Ölmengen klingen wirklich o.k. Vielleicht lösen sich die Ansaugstutzen auf, und sie zieht Nebenluft?
Wenn beim Abnehmen des Motordeckels der Simmerring im Deckel der das Öl in die Kurbelwelle leitet, kaputt gegangen ist, dann wird auch der Kolben nicht mehr durch Spritzöl geschmiert.
Was Anderes wüsst ich aber jetzt auch nicht. Vielleicht wirklich total ungeeignetns Öl? Also so 0W30 oder sowas? Aber sogar damit sollte sich nix fehlen.. Hmm.

Hans

[motorang]

Ja, das mit den Ölmengen ist völlig normal.
Trockensumpfschmierung ... es wird das Öl im kreis rumgepumpt, im Motor untendrin ist nur wenig weils da auch nix zu schmieren hat ...

Hast Du möglicherweise ...

- eine Schraube vom Ölfilter erstzt (die untere)?
- den Ölfilter verkehrtrum eingebaut ?
- zu viel Dichtmasse verwendet (Dichtmassenrest verstopft Ölbohrung)
- Synthetiköl verwendet ?

Das genannte Ölventil sorgt dafür dass bei stehendem Motor das Öl nicht aus dem Öltank in den Motor läuft. Wenn das klemmt geht da gar kein Öl durch. Nur kann es eigentlich kaum klemmen außer nach einem Wasserschaden wenn alles solid festgerostet ist. Eventuell dort Dichtungsmasse drin?

Der übliche "Schaden" ist eher, dass es nach dem Abstellen offen bleibt. und das gesamte Öl in den Motor sackt, und aus Unkenntnis vom Besitzer wieder aufgefüllt wird ...

Eventuell hat das alles nix miteinander zu tun, und der Motor war ohnehin am Ende. Hat er geklappert nach dem Ankicken?

Gryße!
Andreas, der motorang

[Guenter_B]

hallo,
vermutlich ist das problem eine undichtigkeit zwischen kupplungsdeckel und kurbelgehäuse, dadurch läuft ein teil des öl nicht zu den schmierstellen sondern gleich in das motorgehäuse,
versuch mal den öldruck zu messen,

günter

[racedave]

@ motorang,

genau wie du beschrieben hast habe ich nach nem ölwechsel mir innerhalb ganz kurzer zeit 2 kolben zerstört.erst nachdem ich mir wirklich gedanken über den ölkreislauf machte stellte ich fest das ich depp ohne nachzudenken die untere ölfilterschraube durch eine zu kurze ersetzt habe.gewinde war im sack.hah,dachte ich,ruckzuck nen 8er gewinde reingeschnippelt und gut........von wegen!!
mann mann mann....ich glaub diese schwule schraube hat schon viele xt-motoren den garaus gemacht....jetzt weiss ich es....nach nur 2 kolben,2 mal zerlegen,2 mal honen,grrrrrrr
jetzt lüppt dat mopete tadellos...!

also fredersteller!!hast du noch die okinole untere ölfilterschraube drin???

gruss dave

[displex]

Einzig wichtig an der Schraube ist, dass sie lang genug ist um die Bohrung im Gewinde zu verschließen.

Nützlich ist die Bohrung nur beim Filterwechsel, untere Schraube ein Stück rausdrehen, damit das Öl abläuft und zwar in den Motorblock.

Gruß [link:www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... ten|Thomas]

Eintopf rockt!!
XT600Z Téneré 87 (1VJ) blau
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